Die kritische Berichterstattung über VW wirkt sich mittlerweile auf das Geschäft in Deutschland aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Nürnberger Marktforschungsunternehmens Puls unter 1.000 Autokäufern. So pendelt der Anteil der Autokäufer, der VW negativ in der Presse wahrnimmt seit Oktober zwischen 75,5 Prozent und nach wie vor 71,4 Prozent im Dezember. Unter den immer neuen Vorwürfen leidet offensichtlich mittlerweile auch der Neuwagenverkauf: Nachdem die Zahl der Interessenten unmittelbar nach dem Abgas-Skandal im Oktober und November stabil zwischen 31 und 32 Prozent lag, konstatiert Pulsim Dezember einen Rückgang auf 28 Prozent.
Obwohl jüngst auch Audi in die Schlagzeilen geraten ist, nehmen die Ingolstädter aber nur spärliche 2,1 Prozent der deutschen Autokäufer negativ wahr. Darüber hinaus halten sich laut Umfrage die Audi-Neuwageninteressenten mit 35 Prozent stabil, und bei Gebrauchtwagen bleibt der Wert mit 30,3 Prozent im Dezember nach 31,7 Prozent im November nahezu konstant. "Jetzt kommt es für VW und Audi mehr denn je darauf an, selbst reinen Tisch zu machen und dafür zu sorgen, dass nicht von außen weitere Vorwürfe aufgedeckt werden", sagte Puls-Chef Konrad Weßner.
Der monatliche "AutokäuferMonitor" von Puls untersucht in Deutschland unter anderem die Pressewahrnehmung von Automobilmarken sowie den Neu- und Gebrauchtwagenkauf. (se)
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