Die Tiemeyer Gruppe hält ihr Wachstumstempo auch in Zeiten der Corona-Pandemie hoch. Der Bochumer Autohändler übernimmt zum 1. Januar 2021 die drei Betriebe der Köpper Gruppe mit 150 Mitarbeitern und den Marken Volkswagen (Pkw / Nutzfahrzeuge) und Audi. Damit erweitere man sein Marktgebiet erstmals nach Dorsten und Dülmen, teilte die Tiemeyer Gruppe am Freitag mit. Nicht betroffen von der Übernahme sei das unter Herbert Köpper firmierende Mercedes-Benz-Autohaus.
Die Köpper Gruppe ist ein traditioneller Familienbetrieb, den es seit rund 90 Jahren gibt. Seit 2006 befindet sich die Firma im Besitz der Dorstener Unternehmerfamilie Salamon. Aktuell wird sie von Gesamtgeschäftsführer Guido Hörsken geleitet.
Besonders in den vergangenen Jahren habe sich die Köpper Gruppe erfolgreich entwickelt, hieß es. Der Umsatz sei verdoppelt und das Filialnetz auf drei Standorte erweitert worden. Künftig sollen die Köpper-Kunden von der Größe und den zentralen Prozessen der Tiemeyer Gruppe sowie von über 4.500 sofort verfügbaren Fahrzeugen profitieren.
Branchengröße aus dem Ruhrgebiet
Mit 718 Millionen Euro Jahresumsatz und über 31.000 verkauften Neu- und Gebrauchtwagen zählt Tiemeyer zu den 20 größten Autohändlern Deutschlands. Bereits im vergangenen Jahr waren die Bochumer stramm auf Expansionskurs. So bauten sie mit dem Erwerb des Autohauses Plätz unter anderem ihre Präsenz in Oberhausen aus. Zudem holten sie die drei Remscheider VW-, Audi- und Skoda-Betriebe der Scheider Gruppe offiziell unter ihr Dach.
Mit den Neuzugängen in Dorsten und Dülmen umfasst die Tiemeyer Gruppe künftig 27 Standorte in Nordrhein-Westfalen. Die Zahl der Mitarbeiter steigt auf auf über 1.600. (rp)
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