Der deutsche Transporter-Markt hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Nach Berechnungen von Dataforce übertrafen 2017 alle Vertriebskanäle ihre jeweiligen kumulierten Vorjahreswerte. Insgesamt kamen demzufolge 483.417 leichte Nutzfahrzeuge und als Pkw zugelassene Transporter-Modelle neu auf die Straßen – ein Anstieg von 7,5 Prozent und gleichzeitig ein neuer Rekordwert.
Der Flottenmarkt erzielte durch einen Anstieg um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sein bisher bestes Jahresergebnis (232.630 Fahrzeuge). Hier habe sich der wirtschaftliche Boom deutlich bemerkbar gemacht, so die Frankfurter Branchenexperten. "Eine gute Konjunkturlage im Allgemeinen und der stetige Expansion des Lieferverkehrs im Speziellen trieben die gewerblichen Neuzulassungen auf ein Rekordniveau." Die Entwicklung könne "mit großer Wahrscheinlichkeit" aufgrund des weiterhin positiven wirtschaftlichen Ausblicks auch 2018 beibehalten werden, hieß es.
Die sogenannten Push-Zulassungen legten im vergangenen Jahr um 6,6 Prozent auf 142.441 Fahrzeuge zu, wobei die Autovermieter die höchsten Zuwächse aufwiesen (plus 17,2 Prozent / 40.588 Einheiten), gefolgt vom Segment Fahrzeugbau (plus 9,4 Prozent / 25.776 Einheiten). Die Eigenzulassungen der Autohändler bewegten sich knapp über dem Vorjahresniveau (plus 0,8 Prozent / 76.077 Einheiten).
Groß war die Transporter-Nachfrage auch von Seiten der Privatkunden. 108.346 Neuzulassungen von Endverbrauchern bedeuteten einen deutliche Steigerung um 11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Privatmarkt habe dem stetig zunehmenden Wettbewerb durch SUV getrotzt, so Dataforce. Wachstumstreiber waren demnach nicht nur Hochdachkombis wie VW Caddy, Mercedes Citan und vor allem der Dacia Dokker. Auch Wohnmobile und klassische Kleintransporter schoben das Segment an. (rp)