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Toyota Deutschland zeigt Kfz-Branche die Rücklichter

19.01.2005 16:14 Uhr
Der Konkurrenz voraus: Toyota-Geschäftsführer Markus Schrick

In 2004 wurden die Verkäufe pro Händler um 75 Prozent gesteigert / Weitere Konzentration im Netz / Lexus setzt auf Hybrid

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Mit einer Zunahme der Verkäufe an Privatpersonen um 20.000 Einheiten hat Toyota in Deutschland 2004 ein Rekordjahr hingelegt. Mit insgesamt 127.019 Neuzulassungen wurden 15,2 Prozent oder 17.000 Fahrzeuge mehr verkauft als im Vorjahr. Das heißt aber auch, dass die japanische Marke im Flottenbereich zurückgefallen ist. Hier will der Importeur in diesem Jahr verstärkt angreifen. Ziel seien aber nicht die Großflotten, wie Marketing-Chef Pascal Ruch betonte, sondern eher kleine und mittelständische Unternehmer mit ihren Fuhrparks. An den Rabattschlachten will sich Toyota auch im Jahr 2005 nicht beteiligen. Man setze weiter auf die Preis-/Wert-Strategie und wolle die Kunden schon mit fairen Preisen beim Neukauf und später auch guten Wiederverkaufswerten bedienen, unterstrich Toyota Deutschland Geschäftsführer Markus Schrick, am Mittwoch in Köln. Angesichts des erwarteten schwierigen Jahres plant der Importeur auch nur eine leichte Steigerung der Verkäufe: 130.000 Neuwagen sollen abgesetzt werden, das entspräche einem Marktanteil von vier Prozent. Langfristig wird aber an den geplanten 200.000 Verkäufen für 2010 festgehalten. Der nächste große Schritt soll 2006 folgen, wenn der Yaris und der RAV 4 erneuert werden. Besonders hob Schrick in Köln die Leistung der Händler hervor. ”Unsere Handelspartner haben einen entscheidenden Anteil an der hohen Zufriedenheit unserer Kunden.” Dass sich Kundenzufriedenheit auch in Euro und Cent auszahlt, zeigt ein Blick auf die Zahlen. Mit einer im dritten Jahr konstanten Umsatzrendite von 1,8 Prozent liegen die Toyota-Händler branchenweit im oberen Drittel. Der Absatz ist außerdem pro Händler um 75 Prozent gestiegen. Wurden 2002 pro Direkthändler bzw. Handelsgruppe durchschnittlich 389 Neuwagen verkauft, waren es im letzten Jahr 694. Der Konzentrationsprozess im Netz soll fortgeführt werden. Sind es zur Zeit noch 170 Gruppenhändler, so will Schrick die Zahl bis 2007 auf 120 reduzieren. Die Anzahl der Standorte soll jedoch bei 630 bleiben. Bei Lexus soll die Zahl der Händler nach einer Reduzierung von 92 auf 41 von 2000 bis 2004 nun aber wieder leicht auf 50 gesteigert werden. Die Zulassungszahlen sollen von 2.593 in 2004 mit drei Neueinführungen – dem GS, dem RX 400 H und dem IS – auf 3.000 in 2005 gesteigert werden. Das Ziel bis 2010 liegt bei 10.000 Zulassungen. Bis dahin soll es auch für jedes Lexus-Modell einen Hybrid-Antrieb geben. (dp)

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