Toyota hat sein Absatzziel für den deutschen Markt angesichts der schwächelnden Nachfrage noch einmal nach unten korrigiert. Statt der zuletzt anvisierten 144.000 verkauften Fahrzeuge werde Toyota in diesem Jahr in Deutschland voraussichtlich nur auf einen Absatz von 133.500 Neuwagen kommen, sagte der stellvertretende Deutschland-Chef Markus Schrick am Freitag in Frankfurt. Zu Beginn des Jahres hatte Toyota noch mit 153.000 Neuwagen-Verkäufen in Deutschland den geplant. Der Marktanteil werde mit 4,3 Prozent aber stabil bleiben, sagte Schrick. Auch bei den langfristigen Zielen sind die Japaner weniger optimistisch. Die bereits für 2010 angepeilte Marke von 200.000 Einheiten soll nun erst 2012 erreicht werden. "Die Realität ist nicht rosig", sagte Schrick. Zu schaffen machten den Autoherstellern vor allem die Erhöhung der Mehrwertsteuer zum Jahreswechsel und die steigenden Preise. Dies habe zur Zurückhaltung der Verbraucher bei größeren Anschaffungen geführt. So liege der Anteil der privaten Käufer am Automarkt nur noch bei rund 40 Prozent. Auch die IAA im Herbst habe keine Besserung gebracht: "Die Hoffnungen auf eine Marktbelebung haben sich auch nach der IAA nicht erfüllt, die sonst immer ein Marktbeschleuniger war. Stattdessen wird das IAA-Jahr 2007 das bisher schlechteste Automobiljahr dieses Jahrzehnts." (pg/dpa)
Toyota Deutschland: Harte Landung in der Realität
Importeur reduziert erneut Absatzerwartungen für 2007 / Zielmarke von 200.000 Einheiten erst 2012