Ausgabe 23-24/2013: Tiefe Servicewurzeln

Im Erlanger Mercedes-Benz-Traditionshaus Pickel sitzt mit Michael Pickel als Inhaber und Geschäftsführer die zweite Generation an den Schaltpulten. Zum 80-jährigen Jubiläum formuliert man ein neues Leitmotiv für das Unternehmen: "Tradition und Innovation". Im Stammhaus in Erlangen sind 110 Mitarbeiter beschäftigt, die auf 23.000 m² Grundfläche Tag für Tag 90 Fahrzeuge - Pkw, Transporter, Lkw - durch ihre Werkshallen begleiten. Dazu gehört auch ein großer Bereich Karosserie und seit 2007 eine umweltfreundliche Lackieranlage. Michael Pickel: "Was wir uns heute hochkomplex in Sachen Kundenzufriedenheit Tag für Tag bewusst machen, haben mein Bruder und Mitgeschäftsführer Franz und ich von unserem Vater Josef genetisch mitbekommen. Er war damals rund um die Uhr persönlich für seine Kunden im Einsatz. Diese Serviceverwurzelung geht auf 300 Jahre Schmiedehandwerk in der Familie zurück. Aus gutem Grunde haben wir heute einen 24-Stunden-Mobilitätsnotdienst, der an 365 Tagen im Jahr für unsere Kunden bereitsteht." Mit vier Fahrzeugen und zehn Mitarbeitern gehört Pickel zu den 50 größten Notdienstbetrieben der MB-Organisation. Hinzu kommen 25 Mobilitätsfahrzeuge, Bustickets, Taxi-Gutscheine, Leih-Fahrrad und Airportservice für die mobilen Kundenansprüche.Beste Smart-KundenzufriedenheitPickel hat 2000 den Neu- und Gebrauchtwagenvertrieb in Form des integrierten Vertriebskonzepts Typ B im Verbund mit der Niederlassung Nürnberg geschlossen. Auch hier blickt man auf mehr als zehn erfolgreiche gemeinsame Jahre zurück. Den Smart-Vertrieb gestaltet das Haus in eigener Regie. Dahinter stehen pro Jahr rund 110 Neu- und Gebrauchtwagen.Smart-Service wird von drei Spezialmechanikern gelebt, pro Tag zehn bis zwölf Durchgänge. Pickel: "Ehrlich, wenn ich unser Smart-Team agieren sehe, bekomme ich glänzende Augen. Jeder von ihnen hat den Kunden im Blick, jeder arbeitet dem anderen zu, ein wirklich ausgeglichenes, sehr homogenes Team, da läuft alles selbstredend ineinander. Das ist der wesentliche Grund, weshalb wir 2012 beim Smart-CSI-Wettbewerb unter 246 Smart-Partnern den ersten Platz belegt haben." Bereits 2001 stand das Autohaus Pickel beim renommierten Daimler-Servicewettbewerb "Best of" auf der Siegertreppe. Pickel hat mit Frank Minnich einen Mitgeschäftsführer, der die MB-Servicewelt voll verinnerlicht hat und lebt, was er sagt. Die beiden Herren und Marketingleiterin Stephanie Hein sind zugleich die wesentlichen Innovatoren.ServicepowerFacebook & Co. und systematische Marktbearbeitung sind das eine, aktives Servicemarketing das andere. Minnich: "Die große Herausforderung liegt in der Werkstattauslastung. Wir haben dazu im Karosserieund Lackbereich unser Leistungsangebot auf alle Marken ausgedehnt. Das gilt auch für Glasreparaturen, wo wir seit zwei Jahren einen Systemverbund mit KS fahren. Auch den Transporter- und Lkw-Bereich haben wir mit "XL-Transporter" und "ad-Truckdrive" überfabrikatlich angereichert, um Flottenkunden und Versicherungen alles aus einer Hand anbieten zu können." Pickel hat eine eigene Kundenkarte mit verschiedenen Bonusinhalten entwickelt. Gerade die GW-Kunden sollen damit besonderen Service erfahren, zumal das Autohaus seit 2009 das "Junge Sterne"-Qualitätssiegel trägt. Das soll auch über personalisierte Gutscheine etc. gelingen. Der Kunde kann im Internet den aktuellen Bonusstand abrufen. Über diesen Zugang wird auch der Versand der Newsletter und anderer Marketingaktivitäten realisiert, wie z. B. die Einladung zum Firmenjubiläumsevent am 12. Oktober in Erlangen. Da gab es Livevorführungen, Probefahrten, Oldtimer-Präsentationen, ein Gewinnspiel (Hauptgewinn: ein Wellness-Wochenende), eine Tombola für einen guten Zweck u. a. Die Tombola wurde aus dem eigenen Zubehör- und Accessoiresprogramm angereichert, das in unmittelbarer Nähe der Kundenwartezone sehr ansprechend präsentiert wird.Auch in Sachen Reifen-Management ist man mit 1.500 eingelagerten Komplettsätzen gut unterwegs. Frank Minnich hat für die Ablauforganisation professionelle Fäden gezogen. An vier Samstagen legt die komplette Servicemannschaft im "Boxenstopp" Hand an. Die eingelagerten Sätze versucht das Autohaus vor der eigentlichen Saison über separate Bühnen und Leiharbeiter abzuwickeln, so dass die gesamte Reifensaison in sechs Wochen durchgestellt ist. Ein spezieller Disponent mit separater Nummer steuert dazu die Termine.Seit 1992 betreibt Michael Pickel mit dem Bruder seiner Frau Silvia, Schwager Michael Eidenmüller, den Auto-Scholz-AVS Betrieb in Thüringen. Mittlerweile ist man im Osten Deutschlands an sechs Betrieben mit insgesamt 370 Mitarbeitern beteiligt. Das Thema Personal und Personalentwicklung ist dem Unternehmen ein großes Anliegen. Allein 30 Auszubildende sind in sieben Berufsfeldern im Stammhaus tätig. Mit der Erlanger Aktion "bewegtes Unternehmen" unterstreicht das Haus sein soziales Engagement mit Gesundheitsprävention für die Mitarbeiter. Um künftige Auszubildende zu akquirieren, führt man "Handwerks-Checks" in Mittelschulen durch und geht Partnerschaften mit Schulen ein. Außerdem offeriert das Autohaus die Möglichkeit eines dualen Studiums, zusätzlich zur dualen Ausbildung. Wer sich davon ein Bild machen möchte, dem sei das Video empfohlen, das zum 80-jährigen Firmenjubiläum erstellt wurde und professionell die einzelnen Leistungsbereiche aufzeigt: www.autohaus-pickel-erlangen.de (Rubrik "Über uns").

Ausgabe 23-24/2013: Tiefe Servicewurzeln

MEISTGELESEN

Übernahme der LöhrGruppe: Van Mossel landet nächsten Coup

Kfz-Gewerbe in der Krise: ZDK-Hauptgeschäftsführer Scheel tritt zurück

Expansion: Procar eröffnet neuen Kia-Standort in Köln

STELLENANGEBOTE

Student (m/w/d) Duales Studium Maschinenbau

Kaufmännische Leitung (M/W/D)

BMW Serviceleiter (m/w/d)

Allianz Gruppe - Außendienstmitarbeiter (m/w/d) als Gebietsleiter Automotive / Versicherungen für das Vertriebsgebiet West

Kfz-Mechatroniker, Service- / Diagnosetechniker oder Hochvolttechniker (m/w/d)

WEITERLESEN

NEWSLETTER