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Teilmärkte im Juli: 16 Prozent mehr Händler-Zulassungen

10.08.2015 13:25 Uhr

Nicht nur der Bereich Flotte hat im Juli den deutschen Automarkt kräftig angeschoben. Auch die sonstigen gewerblichen Neuzulassungen legten zu.

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Im Juli haben nicht nur die Fuhrparkleiter den deutschen Automarkt kräftig angetrieben. Auch die sonstigen gewerblichen Neuzulassungen legten zu. Laut Auswertung der AUTOHAUS Neuzulassungsdatenbank meldeten die Autohändler im vergangenen Monat 56.946 Pkw neu an – ein sattes Plus von 15,9 Prozent. Noch stärker stiegen die Rentals mit 31.119 Fahrzeuge und einem Zuwachs von 17,3 Prozent. Der Fahrzeugbau lag mit 25.691 Neuzulassungen und einem Anstieg von einem Prozent nahe am Vorjahreswert.

In den ersten sieben Monaten 2015 brachten die sogenannten Sondereinflüsse 68.526 mehr Pkw in den Markt als noch im vergangenen Jahr. Das entspricht einer Wachstumsrate von 9,5 Prozent. Der Großteil der Fahrzeuge wird in der Regel in weniger als einem Jahr an Endverbraucher weiterverkauft. Angesichts dieser Konkurrenz konnten die privaten Neuzulassungen abermals nicht von der günstigen Wirtschaftsentwicklung und dem guten Konsumklima profitieren.

Für Juli wurden 103.020 Pkw auf private Halter ermittelt, das waren fast genauso viele Fahrzeuge wie im Vorjahresmonat (minus 0,2 Prozent). Die Juni-Belebung ist damit wieder verpufft. Kumuliert liegt das Geschäft mit Endverbrauchern um 0,8 Prozent im Rückstand.

Stramm auf Rekordkurs

Dagegen schaltete der Flottenmarkt auch im Juli den Turbo ein. Auf das Konto der Fuhrparks gingen 73.420 neue Pkw – 11,3 Prozent mehr. Nach Informationen der Frankfurter Branchenbeobachter von Dataforce war es der 20. Monat in Folge mit steigenden Flottenzulassungen (bereinigt um Kalendereffekte). Per Juli liegt das Boom-Segment mit neun Prozent im Plus (insgesamt 453.589 Fahrzeuge). Die Experten erwarten, dass das Flottengeschäft in diesem Jahr die bisherige Rekordmarke von 720.000 Einheiten "selbst bei einem langsameren Wachstum in den nächsten Monaten weit übertreffen wird".

Über alle Marktsegmente hinweg hatte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im Juli 290.196 Pkw-Neuzulassungen registriert (wir berichteten). Das waren 7,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn Monaten kamen rund 1,91 Millionen fabrikneue Autos auf die Straßen (plus 5,6 Prozent). (rp)

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KOMMENTARE


Michael Kühn

10.08.2015 - 17:04 Uhr

"16 Prozent mehr Händler-Zulassungen" ??? - Wer will denn jetzt noch jammern über nachlassenden NW-Verkauf ??? - Schafft einfach diese "beknackte" Überproduktion seitens der Hersteller ab und macht vernünftige NW-Preise, seitens der Hersteller !!! Liebe Hersteller, Eure Aktivitäten lenken die Kunden eindeutig auf TGL./Ex-Mieter usw. ! Und ich kann diversen Vertragshändlern nur noch wünschen, dass diese sich aus dem "desolaten" Konzept heraushalten können ... MK


Andra

10.08.2015 - 21:28 Uhr

Richtig erkannt, aber wie soll er das machen, der Handel? Getrimmt auf Zielerreichung und das Springen nach jedem "Leistungsprovisios"-Zipfel, wird das nicht funktionieren können. Und die Hersteller werden ihre Mengenpolitik nicht ändern. Aus ihrer Sicht läufst doch. Ein Dilemma, mit jeder neuen Aktion weniger lösbar, leider.


Michael Kühn

11.08.2015 - 10:20 Uhr

@ Andra; ich kenne einige Händlerverträge und m.E. würde ich diese vorzugsweise in eine Art der "Scheinselbstständigkeit" einordnen. Und genau die entsprechenden Modalitäten gehören auf den PRÜFSTAND. - Unsere Handelsgesetzgebung ist von "anno Tubak", ich erinnere mich gerne noch an die Zeit, in der Rover-Vertragspartner für den Verkauf der MGF einen 5-stelligen Obulus vorab bezahlen mußten, damit diese überhaupt derartige Fzg. anbieten u. warten durften; zzgl. eine entsprechende Investition für die Werkstatt zu tragen hatten, mit einer unklaren Erfolgsaussicht ... Risiko auf die Händler abgewälzt !!! - Wie lange ist das her + was hat sich bis heute geändert ??? - Händlerverbände schauen zu + und der VDA könnte ggfs. auch einmal entsprechende Fragen in den Raum stellen... Grüßle MK


Andra

11.08.2015 - 20:23 Uhr

Alles richtig -yesterday, when I was Young ;-)


Detlef Rüdel

10.07.2017 - 20:46 Uhr

Der Handel hat es selbst in der Hand. Solange, aber immer mit neuen Bonis, Prämien, usw. der Handel aus der Not (z.b. fehlende Liquidität) sich erstens, zur Abnahme, und zweites, zu TGZ hinreißen lässt, ist er selber an dieser Situation mit schuld. Daher kann ich jedem Händler nur raten, die JVP usw. mit Augenmaß abzuschließen um sich somit aus diesem Teufelskreis zu entkommen. Dem Hersteller ist es mit Sicherheit lieber, wenn der eine, oder andere Handelspartner, von der Liquidität etwas schwächer aufgestellt ist. Somit steht der eine, oder andere Handelspartner vor der Entscheidung, zum einen die Bonis/Prämien sich zu sichern, aber auf der anderen Seite sich auch der Gefahr auszusetzen, die eine, oder andere TGZ wenn überhaupt nur über den Preis zu verkaufen. Der Hinweis von @Herrn Kühn ist zum Teil nachvollziehbar, aber in der Praxis nicht umsetzbar. Jeder im Handel weiß, dass im Schnitt pro Jahr zwischen 3,0 - 3,20 Mio NW durch den Handel zugelassen werden. Daher muss die Frage einer maßvollen Steigerung zum einen pro Jahr zum Handel geprüft werden, aber darüber hinaus auch wie hoch der Anteil meines Herstellers/Importeur an den TGZ ist. Ich kenne aus meiner langjährigen Tätigkeit, sowohl als GF, wie auch als Verantwortlicher Filialleiter, Unternehmen, wo der Anteil am NW Zulassungszahlen (TGZ) bei über 50% lag. Der Partner, hat es in der Hand, sich dem zu entziehen, lieber das eine, oder andere Neufahrzeug weniger verkaufen, dafür aber mit einem besseren Ertrag. Daher mein Rat, erkaufen Sie sich nicht fehlende Liquidität durch boni, Prämien, usw. diese helfen Ihnen nur kurzfristig, und führen nicht zum Erfolg. Untern strich, werden all diese Prämien, wieder dazu verwendet, um all die gemachten TGZ möglichst schnell wieder in den Markt zubringen. Daher saubere Geschäfte mit gutem Ertrag im NW-Bereich. Sehen sie darüber hinaus das professionelle GW Geschäft als ihre zweite Marke. Mehr Geld, Ertrag, können die hier nicht verdienen. Ihnen allen gute Geschäfte und vor allem mehr Ertrag um aus diesem Teufelskreis heraus zukommen.


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