Das Rebranding der deutschen Skoda-Autohäuser kommt mit großen Schritten voran. Wie Skoda Auto Deutschland (SAD) am Mittwoch in Weiterstadt mitteilte, präsentieren sich bereits gut 400 der rund 580 Vertriebsstützpunkte im neuen Corporate Design. Jüngst habe es mit dem Autohaus Adelbert Moll in Düsseldorf, Auto & Service PIA in München und Auto Thomas in Bonn gleich drei Neueröffnungen an einem Tag gegeben.
Skoda hatte vor rund zwei Jahren mit der Modernisierung des Handelsplatzes begonnen (wir berichteten). Ursprünglich sollten alle Markenbetriebe bis Ende 2015 umgestellt werden. Da aber viele Autohäuser in Neubauten investieren und ihre Kapazitäten ausbauen, dauert die Umrüstung etwas länger als geplant. In diesem Jahr soll sie aber abgeschlossen werden.
Der neue Händlerauftritt ist wichtiger Bestandteil der Skoda-Wachstumsstrategie. Er soll die große Modelloffensive der Tschechen dem Kunden vor Ort sichtbar machen. Das Design ist modern und klar, die Ausstellungsräume sind großzügig gestaltet. Glasfassaden sorgen für Helligkeit. Um die Kunden besser betreuen zu können, wurden auch die Betriebsstrukturen und Verkaufsprozesse angepasst.
SAD-Chefin Imelda Labbé würdigte das Engagement der Autohäuser: "Diese Entschlossenheit zeigt, wie groß das Vertrauen des Handels in unsere Marke ist und wie hoch die Potenziale von Skoda auf dem deutschen Markt eingeschätzt werden." 2015 hatte die Nummer eins unter den deutschen Autoimporteuren fast 180.000 Neuzulassungen erreicht, das Niveau soll auch in diesem Jahr gehalten werden.
100 Großkundenleistungszentren etablieren
Ein Fokus liegt 2016 auf dem Flottengeschäft. Diesen Bereich will Skoda künftig mit 100 Großkundenleistungszentren stark ausbauen. Das Autohaus Moll ging nach dem Neubau als erster dieser spezialisierten Betriebe ans Netz. Personal, IT-Infrastruktur und Vorführwagen-Bestand der Zentren sind auf die Bedürfnisse großer Fuhrparks ausgerichtet. (rp)