Toyota baut sein Vertriebsnetz in Deutschland aus. Künftig vermarkten die Auto Bayer Gruppe und CarUnion die Fahrzeuge der japanischen Marke im Rhein-Main-Gebiet bzw. in Thüringen. "Ich freue mich, dass wir mit der Auto Bayer Gruppe und der CarUnion zwei kompetente und starke Partner für unser Händlernetz gewinnen konnten", sagte Toyota-Deutschland-Chef Mario Köhler einer Mitteilung zufolge. Gemeinsam werde man den nachhaltigen Wachstumskurs fortsetzen.
Auto Bayer ist in der Region Rhein-Main als Ford-Händler bekannt. Das inhabergeführte Familienunternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund 140 Mitarbeitende an den Standorten Alzey, Wiesbaden und Nieder-Olm. Toyota-Modelle sollen zunächst im Wiesbadener Showroom angeboten werden.
Die Handelsgruppe CarUnion hat Toyota durch die Übernahme des Eisenacher Autohauses Gollhardt in ihr Angebot aufgenommen. "Als Pionier der Elektrifizierung bildet Toyota die perfekte Ergänzung unseres Produktportfolios. Nachdem mit dem Prius das erste elektrifizierte Fahrzeug bereits vor über 25 Jahren eingeführt wurde, offeriert die Automobilmarke heute eine unvergleichliche Modell- und Antriebsvielfalt", sagte Geschäftsführer Wieland Heß. Geplant sei, die Marke an mindestens fünf weiteren CarUnion-Standorten einzuführen.
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Um Toyota kennenzulernen und sich mit den Produkten sowie Arbeitsprozessen vertraut zu machen, waren jüngst insgesamt 45 Mitarbeitende von sieben neuen Händlerbetrieben zu Gast in der Toyota Collection in Köln. In dem mehrtägigen Onboarding-Workshop standen neben den Grundlagen der Zusammenarbeit vertriebs- und servicerelevante Themen auf dem Programm. Ein weiterer Fokus lag auf den Bereichen Technik, Service und Verkauf. Zum Abschluss der Schulung erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Basiszertifizierung.
Laut der aktuellen AUTOHAUS-Vertriebsumfrage "Händlernetze 2025" arbeitet Toyota momentan mit 356 Vertriebspartnern auf dem deutschen Markt zusammen. Hinzu kommen 163 reine Servicebetriebe.
Schrittweise Besetzung von Open Points
Toyota werde weiterhin Open Points im gesamten Bundesgebiet besetzen und dabei konsequent sein Wirtschaftsraumkonzept umsetzen, betonte Köhler. "Durch die Bildung von Wirtschaftsräumen werden größere Unternehmenseinheiten im Handel geschaffen, um die Anforderungen durch Antriebsvielfalt, Digitalisierung und steigende Kundenerwartungen besser bewältigen zu können."