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Renault Deutschland: "Wir wollen Volumen"

09.11.2009 09:08 Uhr
Renault Deutschland: "Wir wollen Volumen"
Gemeinsames Ziel: Renault Deutschland-Chef Achim Schaible (li.) und Händlerverbands-Präsident Jürgen Schumacher.
© Foto: Doris Plate/AUTOHAUS

Deutschland-Chef Achim Schaible will künftig das Potential des Sekundärnetzes besser ausschöpfen. Der wiedergewählte Händlerverbandspräsident Jürgen Schumacher fordert mehr Unterstützung vom Importeur.

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Das Ziel ist klar: Renault will in Deutschland in den nächsten drei Jahren wieder sechs Prozent Marktanteil erreichen. Vorstandsvorsitzender Achim Schaible sagte auf der Händlerverbandstagung am Wochenende in Hamburg: "Wir wollen Volumen." 160.000 bis 180.000 Renaults will der Konzern 2012 auf die Straße bringen. Bereits 2010 sollen 140.000 neue Renault auf deutsche Straßen kommen. Die "jüngste und attraktivste Modellpalette aller Zeiten" soll dem französischen Hersteller dabei helfen. Für Dacia sieht er ein Potential von ein bis 1,5 Prozent Marktanteil. Um sein Ziel zu erreichen, will Schaible vor allem das Potential des Sekundärnetzes künftig besser ausschöpfen: Das soll 10.000 Fahrzeuge mehr pro Jahr bringen. Auch soll massiv in die EDV investiert werden. Unter anderem plant der Renault-Chef eine Hotline zur Bearbeitung von Probefahrtanfragen aus dem Internet. Ein Call-Center des Herstellers soll die Anfragen qualifizieren und in kürzester Zeit Termine beim zuständigen Händler vergeben. Der wiedergewählte Renault-Händlerverbandspräsident Jürgen Schumacher forderte realistische Ziele, wettbewerbsfähige Verkaufsförderung sowie angemessene Prämien und die Einbindung der Vorführwagen in die jeweilige Verkaufsförderung. Außerdem wären im gewerblichen Bereich Leasingprodukte ohne Rückkaufverpflichtung des Händlers dringend erforderlich, um auch dieses Geschäft erfolgreich betreiben zu können. Die Restwerte bei den Pkws müssten mindestens wie 2009 weiter unterstützt werden. Beim Modell "Espace" reiche die bisherige Unterstützung aber nicht aus. (dp)

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KOMMENTARE


Andre Aslau

09.11.2009 - 09:52 Uhr

6% ? - lächerlich ! In 2001 wurden schon einmal 7% als Massgabe ausgegeben - da stand man aber auch schon bei rund 6,4 % . Seitdem ist es kontinuirlich bergab gegangen, wer den Hersteller aus erster Hand beurteilen kann weiß warum. Aktuell liegt man um 3,5%, ist dieses Jahr mehrfach vom "größten" Importeur auf Platz zwei, drei, vier oder weiter nach hinten gerutscht und hat während der Abwrackprämie so ziemlich alles falsch gemacht was ging. Bis August lag man unter Vorjahr ! - nun hat man das niedrigste Plus aller Volumenhersteller vorzuweisen. Nachdem Peugeot sein CC Serie im April 2009 erneuert hat, wird bei Renault die Vorstellung des neuen Megane CC nun wohl erst im April 2010 erfolgen - hoffentlich mit 2 Wochen Lieferzeit, sonst ist die Saison wieder vorbei. Und dem 207 hat man seit Produktionsbeginn nichts entgegenzusetzen - mal abwarten ob und wann nächstes Jahr die "Twingo CC" Version vorgestellt wird. "Wir wollen Volumen" sagt der zurückgekehrte Herr Schaible - den Partnern würden Erlöse schon reichen. Solange Renault aber die horrenden Preisnachlässe in der eigenen Werbung dem Händler aufdiktiert, wird auch das Sekundärnetz sich nicht um 10.000 Fahrzeuge mit 2-3% Restmarge reissen.


Michael Kuhn

09.11.2009 - 13:03 Uhr

Mit der bisherigen Qualität wird das nichts mit den 6 %, nun ist das Image auf dem Weg zum Tiefpunkt Nachdem aktuell der ADAC repräsentativ seine Mitglieder zur Zufriedenheit mit dem Produkt und dem Hersteller befragt hat, ist das Vorhaben von Renault als überaus kühn einzustufen: "Renault fällt in allen Kategorien durch und liegt auf dem letzten Platz. Das ist ein verheerendes Ergebnis für den französischen Importeur. Das Markenimage liegt mit der Note von 2,44 mit Abstand am Ende des Feldes. Auch die Autos werden mit 2,36 so schlecht wie keinem anderen Hersteller bewertet. Schließlich liegen auch die Werkstätten mit 2,35 am Ende der Rangliste. Da gibt es einiges nachzuholen". Die Qualität der vor 3 - 6 Jahren produzierten Fahrzeuge ist so grottenschlecht, daß besonders die Fahrer dieser Fahrzeuge (dürfte das Zielpublikum für den anvisierten Zeitraum sein) bei der Entscheidung für einen Neukauf einen Riesenbogen um Renault machen werden. Der werkseitige Kundendienst (Brühl) hat beim bereits verärgerten Kunden durch sehr schlechte Kulanzregelungen in den letzten Jahren bei hinreichend bekannten Serienfehlern für den Rest gesorgt. Das Image von Renault liegt nun weit unterhalb von Chysler, Citroen und Alfa.


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