Das Ziel ist klar: Renault will in Deutschland in den nächsten drei Jahren wieder sechs Prozent Marktanteil erreichen. Vorstandsvorsitzender Achim Schaible sagte auf der Händlerverbandstagung am Wochenende in Hamburg: "Wir wollen Volumen." 160.000 bis 180.000 Renaults will der Konzern 2012 auf die Straße bringen. Bereits 2010 sollen 140.000 neue Renault auf deutsche Straßen kommen. Die "jüngste und attraktivste Modellpalette aller Zeiten" soll dem französischen Hersteller dabei helfen. Für Dacia sieht er ein Potential von ein bis 1,5 Prozent Marktanteil. Um sein Ziel zu erreichen, will Schaible vor allem das Potential des Sekundärnetzes künftig besser ausschöpfen: Das soll 10.000 Fahrzeuge mehr pro Jahr bringen. Auch soll massiv in die EDV investiert werden. Unter anderem plant der Renault-Chef eine Hotline zur Bearbeitung von Probefahrtanfragen aus dem Internet. Ein Call-Center des Herstellers soll die Anfragen qualifizieren und in kürzester Zeit Termine beim zuständigen Händler vergeben. Der wiedergewählte Renault-Händlerverbandspräsident Jürgen Schumacher forderte realistische Ziele, wettbewerbsfähige Verkaufsförderung sowie angemessene Prämien und die Einbindung der Vorführwagen in die jeweilige Verkaufsförderung. Außerdem wären im gewerblichen Bereich Leasingprodukte ohne Rückkaufverpflichtung des Händlers dringend erforderlich, um auch dieses Geschäft erfolgreich betreiben zu können. Die Restwerte bei den Pkws müssten mindestens wie 2009 weiter unterstützt werden. Beim Modell "Espace" reiche die bisherige Unterstützung aber nicht aus. (dp)
Renault Deutschland: "Wir wollen Volumen"
Deutschland-Chef Achim Schaible will künftig das Potential des Sekundärnetzes besser ausschöpfen. Der wiedergewählte Händlerverbandspräsident Jürgen Schumacher fordert mehr Unterstützung vom Importeur.
Michael Kuhn