Die Hahn Gruppe bringt eine neue Führungsstruktur an den Start. Der Autohändler setzt künftig auf ein Regionenmodell. Wie das Unternehmen am Dienstag in Fellbach mitteilte, werden die 30 Betriebe der Hahn Automobile GmbH & Co. KG in der Metropolregion Stuttgart dazu in fünf Bereiche gegliedert. Jede Vertriebsregion wird von einem Geschäftsführer geleitet, der gleichzeitig die Verantwortung für eine Marke bzw. für den After Sales Bereich trägt. Ausgenommen davon sind die fünf Porsche Zentren der Gruppe sowie die Oldtimer-Sparte "Hahn Classic".
"Die Geschäftsführer sitzen in der jeweiligen Region, haben den Markt und die Gegebenheiten vor Ort im Blick und verfügen damit über die nötige Nähe. Das ist vor allem für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wesentlich, die so besser betreut und angebunden sind", erläuterte Klaus Stockhausen, Geschäftsführer Hahn Automobil-Holding GmbH, der das Modell zusammen mit dem Geschäftsführenden Gesellschafter Steffen Hahn in den vergangenen Monaten aufgesetzt hatte.
Laut Stockhausen können dadurch zusätzlich zentral organisierte Themen und Prozesse in den Niederlassungen konsequent vorangetrieben werden. "Durch die ergänzende Marken- bzw. After-Sales-Verantwortung der Geschäftsführer im Sinne einer Matrix-Organisation, entsteht eine Verzahnung der Vertriebsregionen. So wird der Blick für die Entwicklung der ganzen Unternehmensgruppe geschärft", betonte er.
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Geleitet werden die neuen Vertriebsregionen teils von langjährigen Hahn-Geschäftsführern, teils von neuen Führungspersönlichkeiten, die die Gruppe dafür gewinnen konnte. Der Überblick:
Geschäftsführer der Vertriebsregion 1 (Fellbach/Weinstadt/Schorndorf/Backnang) ist der langjährige Hahn-Geschäftsführer Roland Braun. Zusätzlich zur Verantwortung in der Region ist er für die Entwicklung der Marke Volkswagen in der gesamten Unternehmensgruppe zuständig – eine Funktion, die er schon in der bisherigen Struktur inne hatte.
Geschäftsführer Roland Beeh hat die Verantwortung für die Vertriebsregion 2 (Esslingen/Wendlingen/Göppingen/Ebersbach) übernommen. Er ist seit seinem Studium bei der Hahn Gruppe tätig, unter anderem in verschiedenen Führungspositionen. Neben der Verantwortung für die Region ist Beeh auch weiterhin für die Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge zuständig. Diesen Bereich leitet er schon seit rund zehn Jahren.
An der Spitze der Vertriebsregion 3 (Sindelfingen/Böblingen) steht Jörg Berghöfer, der Anfang des Jahres zur Hahn Gruppe kam und zuvor als Geschäftsführer Volkswagen Automobile Stuttgart tätig war. Er ist zudem Geschäftsführer After Sales für alle Marken der Hahn Automobile (Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi, Seat, Cupra, Skoda).
Die Vertriebsregion 4 (Pforzheim) wird von Aaron C. Arena geleitet. Der Branchenmanager kam im April 2024 vom Porsche Zentrum Stuttgart Flughafen, wo er ebenfalls als Geschäftsführer tätig war, zur Hahn Gruppe. Im Zuge der Neubesetzung trägt er künftig auch die Vertriebsverantwortung für die Marke Audi. Diesen Posten übernimmt Arena von Gerhard Dietrich, der als Geschäftsführer jetzt den Großkundenbereich "Hahn Fleet" steuert.
Die Geschäftsführung der Vertriebsregion 5 (Kornwestheim/Ludwigsburg/Bietigheim) hat Holger Fink inne. Er ist zum 1. Februar 2024 zur Hahn Gruppe gewechselt. Davor war er Geschäftsführer bei der Graf Hardenberg Gruppe. Über die Regionenverantwortung hinaus trägt er die gruppenweite Sales-Zuständigkeit für die Marken Seat, Cupra und Skoda.
Das neue Managementteam hatte die rund 100 Hahn-Führungskräfte jüngst im Rahmen der "Führungskreis Runde" auf die kommenden Herausforderungen eingeschworen. Für die Autohaus-Manager stand zunächst die Marktanalyse sowie die intensive Beschäftigung mit den Betrieben in der Region im Vordergrund. Danach setzten sie sich in Präsentationen und Workshops mit vielfältigen Themen auseinander, darunter die Bedeutung von Kundenzufriedenheit und -begeisterung für das Unternehmensergebnis.
Nachwuchsführungskräfte beeindrucken
Steffen Hahn sagte mit Blick auf die Tagung: "Ich bin begeistert von der Kompetenz und dem Engagement unserer Führungskräfte. Unser Erfolg lebt von einem intensiven Austausch im Team, von guten Beiträgen und von innovativen Wegen in die Zukunft. Die Workshops haben dazu mit vielversprechenden Ansätzen und tief gehenden Ergebnissen beigetragen." Zudem habe man dem Führungskreis anhand konkreter Projekte aufzeigen können, welch großes Potential in der Branche und in dem Businessmodell stecke. "Ganz besonders beeindruckt haben mich die Präsentationen unserer Nachwuchsführungskräftegruppe, die von handwerklicher Kompetenz und zugleich von innovativen Ideen geprägt waren."