Ausgabe 21/2011: Profile zeigen!

Profile zeigen! Wettbewerb E Der AUTOHAUS Wettbewerb „Das beste Räder & Reifen-Autohaus 2011“ findet ein breites Echo. Heute stellen wir das RR-Management des 2. Siegers vor: BMW Kohl in Aachen. von Prof. Hannes BrachatBeim AUTOHAUS-Reifenwettbewerb 2011 stand das BMW-Autohaus Kohl in Aachen als zweitbestes Autohaus in Deutschland in Sachen Räder & Reifen-Management im Autohaus auf der Siegertreppe (siehe Abb. 1). Der markengebundene Automobilhandel stagniert seit einigen Jahren im Reifen-Ersatzgeschäft bei 35 Prozent. Strategisch ist zu hinterfragen, wie der Markenhandel im Wettbewerbsumfeld weitere Potenziale erschließen kann. Manfred Johnen, Leiter After Sales bei Kohl Automobile, gibt die Antwort: „Wir müssen im Autohaus sicherstellen, dass kein Kunde mit abgefahrenen Reifen vom Hof fährt.“ Automatische ProfiltiefenmessungUnd wie stellt man das an? ProContour hat die Lösung. Kohl hat hier zusammen mit ProContour und BMW das bislang einzigartige Reifenprofil-Analysesystem im Rahmen eines Pilotprojektes installiert. Johnen: „Die Profiltiefenmessung wird bis dato noch manuell und mit Messschiebern vorgenommen. Mit dem vollautomatischen Reifenmesssystem von ProContour, einer Hochgeschwindigkeitskamera, ist es möglich, die Höhenprofile von Reifen in Millisekunden aufzuzeichnen, zu vermessen. Die Daten werden via Datenleitung an die Serviceannahme übertragen und dort von den Servicemeistern bewertet, ausgedruckt und mit dem Kunden besprochen. Das Reifenmesssystem zeigt nicht nur die Profiltiefe, sondern auch den fehlerhaften Abrieb. Es kann außerdem zwischen Sommer- und Winterreifen unterscheiden. In Kürze können wir sogar den Luftdruck feststellen. Bitte, 40 Prozent aller Fahrzeuge fahren mit zu niedrigem Reifendruck. Also, nach der Überfahrt bzw. Zufahrt zu unserem Servicebereich steht in Sichtweite des Autofahrers eine digitale Anzeigetafel, auf der der Kunde sofort die niedrigste Profiltiefe aller vier Reifen ablesen kann.“ (siehe Abb. 2a bis 2c) Kohl will damit die Prozessschritte optimieren, um den Zeitgewinn dem Kundengespräch widmen zu können.Wirtschaftlichkeitsdaten Johnen: „Bei uns macht das Räder & Reifen-Geschäft pro Jahr 14 Prozent vom Teile-Gesamtumsatz aus. Dahinter stehen in unserem Hauptbetrieb 4.400 Komplett-Räder, die wir pro Jahr vermarkten, und nochmals 4.911 Ersatzreifen. Wir sprechen hier von 1,2 Millionen Euro Umsatz. Und an Radsätzen lagern wir in unserem Hauptbetrieb in unserem Kundenräderhotel 2.100 Radsätze (Hochregal zuzüglich Kellerlagerung) ein. Dabei hilft uns der APAS Einlagerungsmanager inkl. mehrerer 4WLan Handscanner. Da wiederum können wir auf eine Einlagerungsquote des Gesamtfahrzeugbestandes von 20 Prozent verweisen. In der strategischen Ausrichtung legen wir zudem großen Wert darauf, die Einlagerungsquote für Neufahrzeuge mit 100 Prozent auszurichten. Wir optimieren also ganz gezielt die zweimalige Kontaktsphäre zu jedem Kunden. Außerdem fahren wir zur Saison mindestens vier Reifenmontagesamstage pro Saison, und das mit verlängerten Öffnungszeiten.“ Die Preise für die Rädereinlagerung richten sich am Wettbewerbsumfeld aus. Beim Mini werden 49 Euro, 58 Euro beim 1er und 3er, 65 Euro beim 7er, X5,X6 inklusive Check und Reinigung in Rechnung gestellt. Das wird zugleich mit einem Basis-, Komfort- und Exklusivangebot kombiniert. Hohe LieferfähigkeitDas Autohaus Kohl, das das Thema „Räder & Reifen-Management“ auch über Internet aktiv betreibt (siehe Abb. 3), verfügt über einen Lagerbestand von 2.000 vorhandenen Rädern bzw. Reifen. Man legt großen Wert auf eine hohe Lieferfähigkeit. 70 Prozent des Vorjahresverbrauchs pro Saison werden vorgeordert. Im Internet ist eine Übersicht aller Sommer- und Winterkompletträder von BMW auf einen Blick möglich. Damit ist die benötigte Information (Preis, Styling, Bereifung, Modellzuordnung etc.) innerhalb von Sekunden (web-based) bei jedem Mitarbeiter der Kohl-Gruppe mit Zugriff auf einen PC möglich. Die Nutzerfreundlichkeit steht dabei im Vordergrund. Aktiv wird auch über das Hausmagazin „Kohlibri“ geworben (siehe Abb. 5). Die Flottengeschäfte laufen meist über die Leasingachse und sind dann in der Umsetzung an Reifenketten gebunden. Wer Sondervereinbarungen mit BMW unterhält, wird von Kohl betreut. Um das alles zu bewerkstelligen, verfügt Kohl über drei speziell von BMW ausgebildete „Räder- und Reifenmanager“. Gerne bedient man sich auch der externen Schulungsangebote aus der Reifenindustrie. Fazit: Das RRM (Räder & Reifen-Management) im Autohaus Kohl läuft „sichtbar profiliert“. Gratulation! zLesen SIe hier...... mit welchen Strategien und konkreten Maßnahmen es BMW Kohl gelungen ist, im Wettbewerb „Das beste Räder & Reifen-Autohaus 2011“ auf den zweiten Platz zu kommen.Mit freundlicher Unterstützung von

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