Polestar zeigt ab sofort auch in der Münchener Innenstadt Flagge. Die junge Elektroautomarke gab am Mittwoch den offiziellen Startschuss für ihren neuen "Polestar Space" am Färbergraben 12. Betrieben wird der Showroom vom Autohaus München, das zur Auto Eder-Gruppe gehört. Der Volvo-Handelsbetrieb sei ein erfahrener Partner aus dem Premiumsegment und fungiere auch als lokaler Servicepartner, teilte Polestar mit.
Für die Volvo-Tochter ist München der fünfte Vertriebsstandort auf dem deutschen Markt – nach Düsseldorf, Köln, Stuttgart und Hamburg. Trotz der derzeitigen Beschränkungen laufe der Space im Hofstatt-Quartier bereits gut an und wecke das Interesse nicht nur bei Autoliebhabern, Technikbegeisterten und E-Mobilisten, sondern auch bei zahlreichen Passanten, sagte Polestar Deutschland-Chef Alexander Lutz. Bereits seit 8. März könnten Interessenten per "Click&Meet"-Prinzip individuelle Termine vereinbaren. Auch kontaktlose Testfahrten direkt vom Standort seien möglich.
Lutz sieht gerade in Bayern enormes Wachstumspotenzial und verweist auf die Vorreiterrolle Münchens beim Thema Elektromobilität. Die Landeshauptstadt biete mit einer öffentlichen Ladeinfrastruktur mit bereits knapp 1.300 Ladepunkten ideale Voraussetzungen für die Mobilitätswende.
Impulse verspricht sich der Geschäftsführer auch von der Branchenschau IAA, die im September erstmals in München stattfinden soll. "Die Zeichen stehen voll auf nachhaltige Mobilität. Als Gastgeber der diesjährigen IAA will München als gutes Vorbild vorangehen und dazu gehören auch mehr Elektroautos ins Stadtbild."
Digitale Marke mit lokalen Repräsentanzen
Polestar sieht sich hauptsächlich als digitale Marke, bei dem Kunden alles online erledigen können: von der Beratung über die Konfiguration bis hin zum Leasing oder Kauf. Dennoch sind sich die Schweden bewusst, dass Kunden auch den direkten Kontakt suchen und die Modelle erleben wollen. In den minimalistisch gestalteten Spaces beraten kommissionsfreie Experten zu den Modellen und bieten Probefahrten an. Beim Servicenetz arbeitet man ebenfalls mit erfahrenen Volvo-Händlern zusammen.
Lutz: "Mit den Polestar Spaces schaffen wir eine Schnittstelle zwischen Online-Vertrieb und stationärem Handel. Sie sind ein weiterer wichtiger Schritt für uns, der die Bekanntheit der Marke noch weiter vorantreiben wird." Die Marke ziehe es bewusst in die Innenstadt, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Die Standorte in exponierter Lage seien explizit gewählt. Für das Frühjahr hatte Polestar bereits weitere Eröffnungen in Frankfurt am Main und Berlin angekündigt.