Polestar erhöht seine Sichtbarkeit in Deutschland. Nach Verzögerungen infolge des Corona-Lockdowns ist der schwedische Elektroautohersteller am Montag an drei weiteren Standorten mit Markenrepräsentanzen an den Start gegangen. Sowohl in den neuen Polestar Spaces in Stuttgart, Hamburg und München als auch in den bestehenden Showrooms Düsseldorf und Köln setzt das Unternehmen zusammen mit dem jeweiligen Händlerpartner auf das Konzept Einkaufen nach Termin ("Click&Meet").
"Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Spaces nun öffnen dürfen. Für uns als auch für die Kunden sicherlich eine Eröffnung der etwas anderen Art. Denn dank Click&Meet wird der Besuch nun zum exklusiven Erlebnis", sagte Deutschland-Chef Alexander Lutz am Montag. Der Kunde profitiere von einer individuellen 1:1-Beratung.
Termine im Polestar Space müssen vorab telefonisch für einen fest begrenzten Zeitraum gebucht werden. Voraussetzung für die Öffnung des Showrooms ist, dass die Inzidenzzahl nicht über 100 liegt und pro Besucher eine 40 Quadratmeter große Verkaufsfläche zur Verfügung steht. Bei einem Inzidenzwert unter 50 kann der Space ohne Terminvereinbarung von einer begrenzten Personenzahl – abhängig von der Größe der Fläche – besucht werden.
Ursprünglich hatte Polestar die Eröffnungen der Standorte in Hamburg (Hohe Bleichen 8) und Stuttgart (Kronprinzbau – Kronprinzstraße 6) in Kooperation mit den Volvo-Partnern Krüll bzw. Geisser für Dezember angekündigt. Die Pandemie-Beschränkungen machten dem Hersteller aber einen Strich durch die Rechnung. Der Münchner Space (Hofstatt – Färbergraben 12) wurde schließlich Mitte Februar fertiggestellt. Hier arbeitet Polestar mit dem Autohaus München (Eder Gruppe) zusammen. Im Frühjahr sind weitere Eröffnungen in Frankfurt am Main und Berlin geplant.
Digitale Marke mit lokalen Repräsentanzen
Die Volvo-Tochter sieht sich hauptsächlich als digitale Marke, bei dem Kunden alles online erledigen können: von der Beratung über die Konfiguration bis hin zum Leasing oder Kauf. Dennoch sind sich die Schweden bewusst, dass Kunden auch den direkten Kontakt suchen und die Modelle erleben wollen. In den Spaces beraten kommissionsfreie Experten zu den Modellen und bieten Probefahrten an. Beim Servicenetz arbeitet Polestar ebenfalls mit erfahrenen Volvo-Händlern zusammen.
"Durch unsere zahlreichen digitalen Touchpoints und der jetzigen Öffnung der Spaces bieten wir den Konsumenten die Möglichkeit, über verschiedenste Kanäle mit der Marke direkt in Kontakt zu treten", betonte Lutz. Er sei überzeugt davon, dass der Fahrzeugmarkt durch die schrittweise Lockerung im Handel wieder angekurbelt werde und insbesondere die Elektromobilität weiter an Fahrt aufnehme.
Michael