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Partnerverbandstagung: VW-Händler fordern finanziellen Ausgleich

16.09.2016 15:05 Uhr
Partnerverbandstagung: VW-Händler fordern finanziellen Ausgleich
Der VW- und Audi-Partnerverband lud die Mitglieder am Donnerstag zur Händlertagung.
© Foto: Torsten Zimmermann/Volkswagen und Audi Partnerverband e.V.

Der Dieselrückruf war das beherrschende Thema der Partnerverbandstagung. Die Lösungen des Herstellers hält man für vernünftig. Gleichwohl bleiben Sorgen.

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Die Abgas-Thematik hält den VW-Handel auf Trab. Wie der Volkswagen-und Audi-Partnerverband am Freitag im Nachgang seiner diesjährigen Händlertagung mitteilte, haben nach wie vor viele Partner Sorgen, auf den Folgen sitzen zu bleiben, und fordern einen finanziellen Ausgleich eines eventuell entstehenden Schadens.

Gleichwohl sehen sich die Händler an der Seite des Herstellers. Gemeinsam seien vernünftige Lösungen für die Abwicklung in den Autohäusern gefunden worden, sagte der Sprecher des Markenbeirats VW Pkw, Egbert Gogolin. Die Umsetzung in den Betrieben funktioniere gut. Der Verband führt regelmäßig Gespräche mit dem Hersteller und geht davon aus, dass bis zum Jahresende der Rückruf für alle betroffenen Motor-/Modellvarianten vom KBA freigegeben ist. Zudem erläuterte Gogolin das Prozedere beim Umgang mit Kosten für Rechtsanwälte. Volkswagen hatte bereits im Oktober 2015 eine Freistellungserklärung ausgegeben.

Wie der Verband unter Führung des Vorsitzenden Dirk Weddigen von Knapp weiter bekannt gab, konnten mit den Marken VW und Audi in konstruktiven Gesprächen vertriebsseitig "viele Stellhebel identifiziert werden, um die Ertragschancen in den Vergütungssystemen für die Partner sicherzustellen". Über die Bonusbestandteile hinaus war die Digitalisierung ein wichtiges Thema der Veranstaltung.

Innovationen schneller als Amortisation der Investitionen

Gemeinsam mit der Wirtschaftsberatungsgesellschaft Ernst & Young erläuterte der Verband den Mitgliedern aktuelle Trends und Entwicklungen. "Geänderte Kundenerwartungen, neue Mobilitätsbedürfnisse und Antriebstechnologien werden in immer schnelleren Innovationsrhythmen die Anforderungen an die Kfz-Betriebe neu definieren", sagte Weddigen von Knapp und betonte, dass diese Innovationsrhythmen deutlich kürzer als die Amortisationsdauer der Investitionen im Handel seien.

Die Zukunftsthemen nähmen einen Großteil der Verbandsarbeit in Anspruch, so Weddigen von Knapp. Gemeinsam mit VW werde an Lösungen gearbeitet. Gogolin konnte in diesem Zusammenhang bereits erste Ergebnisse vorstellen: "Aus Sicht des Handels wurde mit der 'Agenda Kunde' eine fundamentale und richtungsweisende Vereinbarung mit der Marke VW Pkw getroffen, die beide Seiten bei jetzigen und künftigen Digitalisierungsprojekten unterstützt." (se)

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