Die klimatischen Bedingungen mit einem besonders kalten Winter und einem warmen Sommer haben zahlreichen Autos im vergangenen Jahr in Deutschland zugesetzt. Über 4,25 Millionen Mal und damit so oft wie nie zuvor musste Deutschlands größter Autoclub ADAC 2010 wegen einer Fahrzeugpanne ausrücken. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 8,1 Prozent.
"Erfreulich für die betroffenen Fahrer ist, dass in 84,4 Prozent der Fälle der Schaden vor Ort behoben und die Weiterfahrt ermöglicht wurde", sagte Manfred Resch, Vorstand für Technik des ADAC Südbayern. Der Pannenanstieg hänge auch mit einer Veränderung im Reiseverhalten der Deutschen zusammen. "Mehr Urlauber verreisten 2010 mit dem Auto innerhalb Deutschlands. Das führte dann auch zu mehr Pannen", erläuterte ein ADAC-Sprecher.
Die häufigste Pannenursache waren defekte oder leere Batterien, über 900.000 Mal musste Starthilfe geleistet werden. Auch Zündanlagen und Reifen erwiesen sich als besonders störanfällig, gefolgt von Problemen mit Anlasser und Lichtmaschine. Fast 100.000 Autofahrer hatten sich ausgesperrt, rund 25.000 Fahrzeugen ist der Kraftstoff ausgegangen. (dpa/mid/bp)