Autofahrer in Deutschland mussten im vergangenen Jahr deutlich mehr Geld für die Anschaffung und den Unterhalt ihrer Fahrzeuge ausgeben. Im Schnitt seien 2010 die Autokosten getrieben vor allem von den hohen Spritpreisen binnen Jahresfrist um 3,7 Prozent gestiegen, teilte der ADAC am Mittwoch in München mit. Die allgemeine Teuerungsrate habe im vergangenen Jahr nur bei 1,1 Prozent gelegen. Die Kraftstoffpreise hingegen seien um 11,2 Prozent gestiegen. Der Autoclub erhebt den so genannten Autokosten-Index gemeinsam mit dem Statistischen Bundesamt einmal im Vierteljahr.
Der ADAC hatte bereits kurz vor Weihnachten das vergangene Jahr zum teuersten Autojahr aller Zeiten erklärt (wir berichteten). Modellberechnungen des Vereins zufolge habe ein städtischer Single-Haushalt für das Autofahren im Jahr 2000 im Schnitt 3.340 Euro ausgeben müssen, fünf Jahre später seien es bereits 3.900 Euro gewesen. 2010 schließlich waren 4.380 Euro zu berappen. (dpa)