Im Gegensatz zu Lancia ist Maserati für den Fiat Konzern eine feste und wichtige Größe. Bis zum Jahr 2015 will die italienische Edelmarke ihre Produktion auf 50.000 Einheiten pro Jahr steigern. Ein wichtiger Baustein für dieses Gelingen soll der neue Maserati Quattroporte sein, der im Frühjahr des nächsten Jahres auf den Markt kommt und von dem es jetzt die ersten Bilder gibt.
Elegant, sportlich, frisch und trotzdem klassisch kommt der neue Quattroporte daher. Seine glatten Karosserielinien harmonieren perfekt mit den Rundungen der Kotflügel und der heruntergezogenen Front. Die viertürige Limousine wirkt mehr wie ein Sportwagen, denn ein Reiseauto für die Familie. Neue Frontscheinwerfer und Rückleuchten unterstreichen das markante Outfit ebenso, wie die seitliche, nach hinten ansteigende Karosserie-Sicken und die drei rahmenlosen Seitenscheiben. Den italienischen Designern ist beim neuen Quattroporte eine perfekte Mischung der besten Optikdetails von Audi und BMW gelungen.
Auch im Innenraum geht es klassisch, elegant und trotzdem sportiv zu. Zwei klar gegliederte große Rundinstrumente, ein großer Bildschirm auf der Mittelkonsole sowie feine Materialien wie Leder und Edelhölzer lassen kaum Wünsche offen.
Völlig neue Triebwerke
Unter der Motorhaube des völlig neuen Maserati arbeiten neue Triebwerke, die bei Ferrari in Maranello gefertigt werden. Maserati verspricht mehr Kraft, aber auch mehr Effizienz denn je. Auch sollen unterschiedliche Antriebstechniken für den Vortrieb bei unterschiedlichsten Bedingungen sorgen - es wird also eine Allradversion zum normalen Heckantrieb geben. Trotz einer deutlichen Erweiterung der aktiven und passiven Sicherheitssysteme versprechen die Maserati-Verantwortlichen von einer spürbaren Gewichtsreduzierung, die zu noch mehr Fahrdynamik verhelfen soll.
Mit dem Quattroporte alleine kann Maserati aber das sportliche gesteckte Ziel, die Verkäufe von knapp über 6.000 Fahrzeugen im Jahr 2011 auf 50.000 Fahrzeugen pro Jahr ab 2015 zu steigern, nicht schaffen. Um in diese Regionen zu kommen, setzen die Maserati-Strategen vielmehr auf ihre neue, zweite Limousine, die Mitte des nächsten Jahres präsentiert werden soll. Mit ihr steigen die Italiener dann in den Kampf gegen 5er BMW, Audi A6 und Mercedes E-Klasse, also in die Massenproduktion ein; mit etwa gleichen Leistungen und auch ähnlichen Preisen. (mid/js)