Der BMW-Niederlassungsverbund Ost profitiert von der neuen Retail-Struktur des Herstellers. Im ersten vollen Jahr nach der Gründung im Herbst 2014 steigerten die Niederlassungen Berlin, Leipzig, Dresden und Chemnitz den Neuwagenabsatz um knapp 15 Prozent auf 7.364 Fahrzeuge. Hinzu kamen 8.536 verkaufte Gebrauchtwagen (plus 8,9 Prozent). "Die Kombination aus starken Marken, starken Produkten und einer hochmotivierten Mannschaft macht den Unterschied", sagte Wolfgang Büchel, der sowohl den Niederlassungsverbund Ost als auch die Niederlassung Berlin leitet, am Mittwoch.
"Die neu geschaffenen effizienten Strukturen und Prozesse zahlen sich aus", so Büchel weiter. Im Zeitraum von Januar bis Dezember 2015 hätten die konzerneigenen Autohäuser in Ostdeutschland den Umsatz um neun Prozent auf 513 Millionen Euro erhöht. Dazu habe auch das spürbare Wachstum im Bereich Aftersales beigetragen. Zahlen zum Gewinn veröffentlichen die Niederlassungen gewöhnlich nicht.
Auch die Berliner BMW-Repräsentanz, seit Frühjahr 2014 am neuen Standort Kaiserdamm vertreten, konnte laut Büchel im Verhältnis zum Gesamtmarkt überproportional wachsen und lag beim Absatz auf Verbund-Niveau: 374 Neu- (plus 13,3 Prozent) und 352 Gebrauchtwagen (plus neun Prozent). Besonders stark schnitt Mini 2015 bei den Hauptstädtern ab. 717 verkaufte Neuwagen entsprachen einem Zuwachs von 47 Prozent.
Fahrzeuge besser ausgestattet
Büchel: "Der Fokus von BMW Berlin und Mini Berlin liegt insgesamt auf der Steigerung des profitablen Geschäfts mit Privat- und Geschäftskunden." Es sei im vergangenen Jahr gelungen, im Schnitt höherwertig ausgestattete Fahrzeuge auszuliefern. Die Münchner reklamieren in der Metropole die Marktführerschaft im Premium-Segment für sich.
Der Ausblick 2016 ist für den Niederlassungverbund Ost und die Berliner Betriebe gleichermaßen optimistisch. Zum 100-jährigen BMW-Jubiläum wollen sie weiter zulegen. Dafür soll vor allem die junge Produktpalette um die Neuheiten X1 und 7er sorgen. (rp)