APZ: Neuer Standort, neue Angebote

Seit 1982 hat APZ eine rasante Entwicklung genommen hin zu einem der Big Player im Bereich Fahrzeugaufbereitung und fahrzeugnahe Dienstleistungen. Mit dem neuen Standort in Groß-Gerau setzt APZ seinen Wachstumskurs konsequent fort und stellt sich für Anforderungen des künftigen Automobilmarktes - und für die Wünsche seiner Kunden - noch besser auf. AUTOHAUS sprach mit den Geschäftsführern Boris Quitmann und Thomas Nau über die Herausforderungen von heute und die Pläne für morgen. AH: Wie hat sich das Aufbereitungsgeschäft in den vergangenen zwei Jahren entwickelt? Der Automarkt ist ja deutlich geschrumpft! APZ: Grundsätzlich können wir uns natürlich von den Entwicklungen des Automobilmarktes nicht abkoppeln. Bedingt durch die Corona-Krise gab es zum einen eine deutliche Verknappung des Neuwagenangebots. Wer kein Neufahrzeug kauft, behält naturgemäß sein Gebrauchtfahrzeug länger, die persönliche Mobilität muss ja gewahrt bleiben. Zum anderen gab es während der Pandemie zumindest zeitweise praktisch einen Reisestopp, mit klaren Auswirkungen auf das Mietwagenbusiness. Und die Mietwagenbranche ist ein Haupttreiber für das Geschäft mit jungen Gebrauchtwagen. In der Tat ist also dieser Teil des Kuchens auch für uns geschrumpft, und trotzdem stehen wir stabil da. Warum? Weil wir kontinuierlich neue Kunden gewonnen und neue Geschäftsfelder erschlossen haben. Weil wir unsere Prozesse weiter verbessert und neue Ansätze verwirklicht haben, so dass wir uns in der Summe auch im Vergleich zum Wettbewerb sehr gut geschlagen haben und unsere Umsätze sogar noch steigern konnten. Genau das ist unser Anspruch bei APZ: uns flexibel auf den Markt einzustellen und mit den richtigen Produkten und Angeboten unseren Kunden einen Mehrwert zu bieten. AH: Wie lauten Ihre Planungen hinsichtlich Auftragsvolumen, Mitarbeitern und Neukundengewinnung für dieses Jahr? APZ: Ganz klar Wachstum! Der Markt geht ja im Moment steil nach oben. Alles, was 2021 und 2022 nicht realisiert wurde, findet jetzt statt, wenn Sie so wollen, das klassische Nachholgeschäft. Hier stehen wir mit unseren Ressourcen und unserem Know-how bereit, dies alles in vollem Umfang und qualitativ hochwertig für unsere Kunden abzubilden, so dass wir uns spätestens im letzten Quartal 2023 wieder auf bzw. über Vor-Corona-Niveau bewegen werden. AH: Wie setzt sich Ihre Kundenstruktur zusammen? APZ: Neu ist, dass wir jetzt überregional im Segment der Flottenbetreiber sehr aktiv - und erfolgreich - sind. Ansonsten decken wir den gesamten Bereich der Mobilität ab. Hier sind uns Hersteller, Handelsgruppen und Autohäuser, ob groß oder klein, als Kunden willkommen. AH: Wie schätzt APZ seine Wettbewerbssituation im Markt ein? APZ: Auch wenn wir in einigen Bereichen Marktführer sind, wissen wir unsere Wettbewerber und deren Leistungen zu schätzen. Denn sie und natürlich unsere Kunden treiben uns an zu stetigen Verbesserungen in finanzieller, strategischer, prozessualer, technischer, auch in sozialer Hinsicht. Diesen Wettbewerb nehmen wir gern jeden Tag aufs Neue an, was durchaus auch Veränderungen mit sich bringt. Die APZ 2023 ist deshalb nicht mehr die APZ von 2018. Aber alles, was wir tun, ist konsequent am Nutzen unserer Kunden ausgerichtet. Wir sind Dienstleister mit Herz und Seele, das ist und bleibt der Kern von APZ. AH: Warum soll sich ein Autohaus für APZ entscheiden? APZ: APZ ist einer der wenigen Anbieter, die ihr Full-Service-Angebot digital gestützt anbieten können. Dazu gehören Smart Repair, Fahrzeugüberführung, Fahrzeugaufbereitung, Karosserie- und Lackierarbeiten und vieles mehr. Wir sind aber nicht nur Multifunktions-Dienstleister mit dem entsprechend breit gefächerten Wissen. Wir bringen dieses Wissen um schlanke, effiziente, vernetzte Prozesse gern in unsere Kundenbeziehungen ein. Wir unterstützen beratend und planend, wenn es um neue Objekte geht, wir sind Sparringspartner für neue Ideen und Konzepte. Deshalb arbeiten wir mit unseren Kunden zusammen für den gemeinsamen Erfolg. Und der stellt sich dann ein, wenn der Käufer des Fahrzeugs zufrieden ist. Genau das unterscheidet uns möglicherweise vom Wettbewerb, genau deshalb entscheiden sich immer mehr Autohäuser für APZ. AH: Die Aufbereitung lässt sich nicht digitalisieren. Wo kann man noch Synergieeffekte generieren? APZ: Natürlich gibt es den handwerklichen Kern unserer Dienstleistung, der sich nicht digitalisieren lässt. Alle vor- und nachgelagerten Prozesse jedoch werden wir Schritt für Schritt digital abbilden. Damit werden wir besser und leistungsfähiger für unsere Kunden und können für sie echte Mehrwerte generieren. AH: Sie sind seit einigen Jahren auch in Österreich tätig. Werden Sie das Geschäft in Europa ausbauen? APZ: Wir sind für jegliche Entwicklung auch in Märkten außerhalb von Deutschland und Österreich aufgeschlossen. Wenn es einen Bedarf gibt, wird APZ Produkte und Lösungen anbieten, die für unsere Kunden unter den spezifischen Rahmenbedingungen auch ein Pay Back bieten. Das wird jedoch nicht zu Lasten unserer Kernmärkte gehen. AH: 2018 ist die VR Equitypartner, eine Tochter der DZ Bank, als Mehrheitsgesellschafter bei APZ eingestiegen. Was hat sich seitdem geändert und wie sind die Pläne des Shareholders für APZ? APZ: Ein starker Partner wie VR Equitypartner gibt uns genau den Rückhalt, den wir brauchen, um die APZ Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Dazu gehört jetzt, im Jahr 2023, die strategische Entscheidung für einen neuen Firmensitz der APZ in Groß-Gerau. Dort planen wir ein komplett neues Dienstleistungszentrum, in dem wir unsere Arbeitsprozesse nicht an die baulichen Gegebenheiten anpassen müssen, sondern sie im Gegenteil auf der grünen Wiese völlig neu und bedarfsgerecht gestalten können. Die APZ Gruppe hat in Groß-Gerau bewusst Eigentum erworben, um sich langfristig für neue Herausforderungen noch besser aufzustellen. Der Markt wächst und ändert sich, Stichwort E-Mobilität, und in Darmstadt war das Ende der Fahnenstange erreicht. Deshalb die Entscheidung für Groß-Gerau, wo wir alle Optionen haben, die Marktentwicklung aktiv mitzugestalten, weiteres Wachstum zu generieren und die Qualität und den Service abzuliefern, die unsere Kunden mit Recht von uns erwarten. Und ganz nebenbei: Wir sind stolz darauf, das unsere Mitarbeiter diesen Weg auch in Zukunft mitgehen, so, wie sie es in der Vergangenheit mit bemerkenswerter Loyalität getan haben. AH: Vielen Dank für das Gespräch! APZ IM ÜBERBLICK APZ wurde 1982 als Auto-Pflege-Zentrum in Darmstadt gegründet. Heute gehört das Unternehmen mit rund 800 Standorten, mehr als 700 Kunden und gut 1.500 Beschäftigten zu den größten Anbietern professioneller Auto-Dienstleistungen im deutschsprachigen Raum. Das Portfolio von APZ umfasst die Aufbereitung (Innen- und Außenreinigung, das Polieren und Versiegeln von Gebraucht- und Neufahrzeugen, Smart Repair (Beseitigen von Kratzern und Dellen) sowie Fahrzeuglogistik und zahlreiche weitere Mobilitätsdienstleistungen. Der Fokus liegt auf Großkunden wie überregional agierenden Autohäusern, herstellereigenen Niederlassungen sowie OEMs, die APZ an eigenen Service-Centern und gemeinsam mit Teampartnern in Deutschland und Österreich bedient. Im Jahr 2022 hat APZ für seine Kunden rund 2,5 Millionen Einzeldienstleistungen erbracht.

ZDK-Krise: Einheit macht stark, Zwietracht schwächt

VW-Tarifrunde: IG Metall macht mit Protest-Kundgebung Druck

Hauptuntersuchung: Mehr als jedes fünfte Auto fällt durch

Autonom fahrendes Taxis: Tesla zeigt "Cybercab" in Europa

IT-Security: Ist Ihr Unternehmen sicher?

Alle Schlagzeilen

APZ: Neuer Standort, neue Angebote

HASHTAG

#AUTOHAUS next

Umbau: Porsche Zentrum Mainz mit "Destination"-Architektur

AUTOproff: Inzahlungnahme weiter professionalisieren

Große Gruppen: Deutschland noch hinten dran

MEISTGELESEN

Sternauto: Größter BYD-Store in Deutschland eröffnet

Dacia: "Wir erobern von anderen Marken"

Mercedes zeigt neuen Benzinmotor: Es wird noch verbrannt

STELLENANGEBOTE

Werkstattmeister Karosserie (m/w/d)

Finanz- oder Bilanzbuchhalter (m/w/d)

Servicetechniker (m/w/d)

Juniorverkäufer (m/w/d)

Leiter IT (w/m/d)

WEITERLESEN

NEWSLETTER