Die Feser-Graf Gruppe verstärkt ihre Geschäftsaktivitäten in Sachsen-Anhalt. In der Landeshauptstadt Magdeburg gab die Unternehmensführung Ende April den Startschuss für zwei Neubauprojekte. Gemeinsam mit dem Architektenbüro Papadopoulos Associates wollen die Franken in rund acht Monaten Bauzeit zwei Vollfunktionsbetriebe für die Marken Skoda und Seat errichten. Das Investitionsvolumen bezifferte Gesellschafter Uwe Feser auf knapp vier Millionen Euro.
"Diese Maßnahmen werden uns für die Zukunft weiter stärken und zu einer noch höheren Marktausschöpfung und Kundenzufriedenheit führen", erklärte der Bauherr laut einer Mitteilung. Skoda und Seat seien die mit am dynamischsten wachsenden Marken auf dem deutschen Automarkt. Für die Handelsgruppe bedeuten die neuen Standorten auch ein Stück Tradition: Die Wurzeln der Familie Feser liegen im 30 Kilometer entfernten Bernburg.
Die Baupläne sehen zwei moderne Gebäudekomplexe direkt im Magdeburger Gewerbegebiet Bördepark vor. Dort sollen auf insgesamt rund 15.000 Quadratmetern Werkstattbereiche mit zehn Hebebühnen, jeweils ein CI-gerechter Verkaufsraum mit mehreren Verkäuferarbeitsplätzen sowie eine 800 Quadratmeter große Fahrzeugausstellung Platz finden. Mehr als 200 Neu- und Gebrauchtwagen sollen künftig präsentiert werden können.
25 neue Jobs
Mit diesem Projekt schafft Feser-Graf nach eigenen Angaben 25 neue Arbeitsplätze. "Wir wollen einen weiteren Wachstumsimpuls hier in der Region Magdeburg setzen", betonte Markus Kugler, Geschäftsführer der Feser, Graf & Co. Automobil Holding GmbH. Bereits seit März 2015 betreibt das Familienunternehmen im Magdeburger Norden das Audi Zentrum Magdeburg und einen weiteren Seat-Betrieb. In Bernburg kommen weitere Autohäuser für die Marken VW Pkw, VW Nutzfahrzeuge, Audi und Seat hinzu. Diese Filialen stehen ab 1. Juli unter der Leitung von Thorsten Traunecker, der bereits seit rund 15 Jahren für die Gruppe tätig ist.
Feser-Graf ist nicht nur einer der größten Vertragshändler des Volkswagen-Konzerns, sondern mit mit über 2.000 Mitarbeitern und 38 Kfz-Betrieben – die meisten davon im Frankenland – ein Branchenschwergewicht. Pro Jahr werden rund 54.000 Fahrzeugen verkauft. (rp)