Mercedes präsentiert auf der North American International Auto Show in Detroit (11. bis 25. Januar 2009) drei neue elektrisch betriebene Konzeptfahrzeuge: den BlueZero F-Cell samt Brennstoffzelle und einer Reichweite von bis zu 200 Kilometern, den BlueZero E-Cell Plus mit einer Kombination aus Elektroantrieb und einem Einliter-Turbo-Benziner (68 PS) als Stromgenerator ("Range Extender") sowie den BlueZero E-Cell, dessen Elektromotor ausschließlich von einer Lithium-Ionen-Batterie gespeist wird. Gebaut wurden die drei seriennahen Studien auf Basis der weiterentwickelten Sandwichboden-Architektur von A- und B-Klasse. Bei dieser Konstruktionsart liegen die Antriebskomponenten schwerpunktgünstig, platzsparend und geschützt im Unterboden des Fahrzeugs. Auf diese Weise sollen sich die 4,22 Meter langen BlueZero-Fahrzeuge durch ein besonders wendiges und agiles Fahrverhalten auszeichnen. Zudem soll so die Crashtest-Sicherheit erhöht und das Raumangebot beispielsweise im Kofferraum (Volumen: 500 Liter) vollständig erhalten bleiben. Alle drei fünfsitzigen Fahrzeuge haben die Ingenieure mit Frontantrieb und modernen flüssigkeitsgekühlten Lithium-Ionen-Akkus mit bis zu 35 kWh Speicherkapazität ausgestattet. Der Elektromotor leistet maximal 136 PS (Dauerleistung: 95 PS) und entwickelt ein Höchstdrehmoment von 320 Nm. Den Sprint von null auf 100 km/h schaffen die BlueZero-Conceptcars laut Hersteller in weniger als elf Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit Blick auf die Reichweite elektronisch auf 150 km/h begrenzt. Nach Angaben von Mercedes bringt es der BlueZero E-Cell auf eine maximale Reichweite von 200 Kilometern. Der BlueZero F-Cell schafft 400 Kilometer und der BlueZero E-Cell Plus 600 Kilometer im gemischten Betrieb. Im reinen Elektro-Modus sind es 100 Kilometer. Features wie etwa 20-Zoll-Leichtlaufreifen und das aerodynamische Design sollen die umweltfreundliche Technologie weiter unterstützen. (sb)
NAIAS 2009: Mercedes enthüllt seriennahe Elektrostudien
Die drei "BlueZero"-Konzeptfahrzeuge basieren auf der weiterentwickelten Sandwichboden-Architektur von A- und B-Klasse. Da die Antriebsmodule platzsparend im Unterboden des Wagens liegen, müssen bei der Alltagstauglichkeit kaum Abstriche gemacht werden.