Porsche Approved & Service Zentrum Frankfurt: Näher zu den Kunden

Das Porsche Zentrum Frankfurt ist auf Wachstumskurs. Mit einem neuen Satelliten-Standort im Westen der Stadt will man künftig näher zu den Kunden in der Region rücken. "Wir treffen unsere Investitionsentscheidungen auf Basis einer umfangreichen Potenzialanalyse und haben uns aufgrund der Marktgegebenheiten gemeinsam mit Porsche für das neue Vertriebsformat ,Approved & Service Zentrum' entschieden", erzählt Oliver Glöckler, geschäftsführender Gesellschafter des Porsche Zentrum Frankfurt. "Um ein optimales Gebrauchtwagengeschäft zu betreuen, war es für uns sinnvoll, einen weiteren Standort zu etablieren. Wir wollen damit unser Marktgebiet so gut wie möglich ausschöpfen. Und wir haben dafür auch unser Team aufgestockt." Die Otto Glöckler Sportwagen GmbH hat eine lange gemeinsame Geschichte mit Porsche. Seit 1950 ist das Familienunternehmen Handelspartner. Bekannt sind die eigenen Fahrzeugentwicklungen sowie Rennsporterfolge der Familie. Mit dem neuen Betrieb im Sossenheimer Gewerbepark Wilhelm-Fay-Straße ist man auch jetzt ganz vorne mit dabei. Der Neubau ist der erste Vertreter seiner Art in Deutschland und setzt damit Maßstäbe für die Kollegen im Handelsnetz. Der Sportwagenbauer will mit dem neuen Format die Attraktivität seines Netzes steigern. Das Konzept orientiert sich grundsätzlich am Hauptformat "Porsche Zentrum", jedoch ohne Neuwagenvertrieb. Verlangt werden die Abdeckung aller Aftersales-Funktionen sowie der GW-Vertrieb mit mindestens 80 Prozent zertifizierten Fahrzeugen ("Approved"). Die Größe des Satellitenbetriebes richtet sich nach der Marktsituation vor Ort und wird mit dem Hersteller abgestimmt. Enge Zusammenarbeit Realisiert wurde das "Approved & Service Zentrum" gemeinsam mit dem Generalplaner DELTA Bauplanung GmbH aus Braunschweig. Die anspruchsvollen Vorgaben der Stadt - etwa bei der Bebauung zur Straßenseite hin und beim Thema Umweltschutz - sowie der verwinkelte Zuschnitt des Grundes und die Vorbelastung des Bodens forderten von den Bauexperten viel Raffinesse bei der Planung des Gebäudes, berichten Architektin und Projektleiterin Anett Jablonski und Bauingenieur Markus Böker von DELTA Bauplanung. Innerhalb von 15 Monaten entstand ein Autohaus mit großer Werkstatt und überdachtem GW-Außenplatz. Bauherr und Planer haben sich von den ersten Skizzen bis zur Fertigstellung eng mit der Porsche-Bauberatung abgestimmt. Nicht nur waren die Vorgaben für Flächen und CI äußerst detailliert, der Hersteller hat am Ende auch alles geprüft und abgenommen. "Da es sich um das erste Haus seiner Art handelt, waren wir gefordert, die Vorgaben konstruktiv umzusetzen", betont Jablonski. Die Glöckler Gruppe greift seit 2013 kontinuierlich auf die Expertise von DELTA Bauplanung zurück. Gemeinsam hat man für die Marken VW, Audi, Skoda und Porsche mehrere Neubauprojekte realisiert, aber auch größere Umbauprojekte und diverse kleinere Baumaßnahmen umgesetzt. Zuletzt stand der Umbau des Porsche Zentrums Frankfurt an der Hanauer Landstraße auf die neue "Destination"-CI an, in Kürze folgt das Porsche Zentrum Bad Homburg. Glöckler lobt den "automobilen Blick und das Kostenbewusstsein" der Bauexperten: "Das macht es uns als Bauherrn einfach, Projekte zu realisieren." Gebaut wurde auf einem gut 10.300 Quadratmeter großen, verkehrsgünstig zwischen den Autobahnen A5, A66 und A648 gelegenen Grundstück, das Glöckler in Erbpacht auf 40 Jahre von der Stadt erworben hat. "Dass wir diese Fläche bekommen haben, war eine glückliche Fügung", betont Glöckler. "In Frankfurt gibt es nicht mehr viel freien Raum." "Destination"-Qualität Das Gebäude beherbergt auf knapp 2.500 Quadratmetern Geschossfläche einen Gebrauchtwagen-Showroom, Werkstatt mit Aufbereitung und Waschanlage, Teilelager sowie Büro- und Sozialräume. "Im Werkstattbereich gibt es zur Neubau-CI des aktuellen ,Destination'-Konzepts keinen Unterschied, der Showroom-Bereich allerdings ist leicht abgespeckt", berichtet Jablonski. Außen etwa ist das Porsche-typische Aluband bei diesem neuen Retailformat ein winkliges Fassadensystem. Die Ausstellung ist eingeschossig, die "Destination"-Module wurden entsprechend angepasst. Verbaut wurden die Themenmodule "Approved" und "Highlight". Letzteres wird auch zur Fahrzeugübergabe genutzt, da es keine eigene "Owners Collection" für die Auslieferung gibt. Neben den offenen Beratungsplätzen gibt es eine geschlossene Beratungslounge. Verkäufer und Serviceberater haben eigene Büros. Ein Backoffice-Bereich im ersten Stock beherbergt Besprechungsräume und Büros beispielsweise für Rechnungswesen und Disposition, Sozialräume und Lager. Hochwertige Ausstattung Im Zentrum der Ausstellung stehen wie in den großen Hauptbetrieben die "Racing Line" mit den Fahrzeugen sowie der "Porsche Platz" mit Kundenlounge, Kaffeebar und Zubehörausstellung. Die Möblierung stammt aus dem "Destination"-Programm und ist entsprechend hochwertig. Der Betrieb schafft so den Spagat, sich einerseits von den größeren Hauptbetrieben abzusetzen, andererseits auch kein Autohaus zweiter Klasse zu sein. "Wir wollen allen Kunden die gleiche Porsche-Philosophie bieten und die gleiche Wohlfühl-Atmosphäre", betont Glöckler. Großer überdachter Außenbereich Punkten kann das "Approved & Service Zentrum" zudem mit dem großen überdachten GW-Außenbereich und der umfangreichen Werkstatt. Zwei Dialogannahmen mit jeweils vorgelagerter "Service Reception" für den Kundenkontakt liegen am gläsernen Übergang ("view into the kitchen") zum Showroom. Die Werkstatt ist besonders hell, sauber und wohlstrukturiert. Das Mittelspur-Konzept platziert zehn Bühnenarbeitsplätze an den Längsseiten, zwei sind für Hochvoltarbeiten ausgestattet. Das Besondere: "Alle Megaflex-Bühnen sind auf einer durchgehenden Unterflurgrube angeordnet und können so flexibel versetzt und erweitert werden", erläutert Jablonski. Weiter gibt es zusätzliche Aggregateflächen, Reifenmontage, vier Karosserieplätze, GW-Aufbereitung und Waschanlage mit biologischem Wasseraufbereitungskreislauf, ein zweistöckiges Teilelager sowie einen modernen Diagnose- und Vermessungsplatz, der auch für die HU verwendet wird. Benchmark bei Nachhaltigkeit Einen klaren Fokus haben Bauherr und Planer auf die Nachhaltigkeit des Gebäudes gelegt. Zum einen ist die Werkstatt für eine spätere Erweiterung bereits vorbereitet - und damit an die künftige Geschäftsentwicklung anpassbar. Zum anderen erfüllt der Neubau auf Betreiben der Stadt Frankfurt den Passivhaus-Standard - eine für Gewerbeimmobilien außergewöhnliche Qualität. "Die Anforderungen verlangen nicht nur die Ausrüstung mit LED-Beleuchtung, eine umfangreiche Dämmung sowie Dreifachver-glasung der Fenster, Türen und Tore, sondern auch den Einbau einer Lüftungsanlage für alle Innenräume", erklärt Böker. Zudem setze der Standort vollständig auf erneuerbare Energien: Heizung und Kühlung erfolgen über eine Luftwasserwärmepumpe, Strom liefert die 109 kWp starke Photovoltaikanlage auf dem Dach. Zwei DC-Schnelllader und drei AC-Ladesäulen außen sowie verschiedene Wallboxen im Betrieb versorgen E-Autos. Mit dem neuen und dritten Standort - neben der Hanauer Landstraße im Osten und Bad Homburg im Norden - bildet die Handelsgruppe nun ein "Porsche Dreieck" in Frankfurt, wie Glöckler sagt. Mit dem neuen Betrieb will er mittelfristig auf rund 350 Gebrauchtwagenverkäufe und mindestens 15.000 Werkstattstunden im Jahr kommen. Die Dynamik der ersten Monate bereitet ihm Freude. "Das bisherige Geschäft liegt deutlich über unseren Erwartungen. Die Resonanz von Kunden und Mitarbeitenden auf den modernen Betrieb ist ausgesprochen gut." Das "Destination"-Konzept sei gut durchdacht, lobt der Unternehmer. "Wir bieten eine moderne Beratungsatmosphäre, zielorientiert und trotzdem entspannt. Die Kunden halten sich gern bei uns auf und verweilen damit auch länger." Glöckler sieht für den neuen Standort daher Wachstumspotenzial. "Die Investition war auf jeden Fall die richtige Entscheidung."

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