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Mitteklasse: Mercedes enthüllt neues C-Klasse T-Modell

22.05.2014 14:45 Uhr
Edel-Kombi mit Fernbedienung: Mercedes C-Klasse T-Modell.
© Foto: Daimler

Kurz nach dem Start der Limousine schieben die Schwaben die Kombiversion nach. Der gewachsene, betont sportliche Businesslaster bietet auf Wunsch umfangreiche Kommunikationsmöglichkeiten.

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Rund drei Monate nach dem Produktionsstart der Limousine hat Mercedes-Benz jetzt erstmals das T-Modell der neuen C-Klasse präsentiert. Die ab September lieferbare Kombiversion ist das erste Stern-Modell, das mit dem hauseigenen System "Connect me" ausgerüstet werden kann. Diese Art Fernsteuerung fürs Auto ermöglicht etwa das Verriegeln der Türen per Smartphone. Zudem kann man sich jederzeit mit dem Fahrzeug "verbinden", um zum Beispiel den Treibstoffvorrat und die verbleibende Reichweite abfragen. oder stellt beim Wartungstermin den Kontakt zur Werkstatt her Auch der Standort kann wiedergefunden werden, wenn man sich in einer fremden Stadt nicht mehr daran erinnert, wo man denn nun geparkt hat.

Diese Tele-Kommunikation ist aber nicht das einzige Highlight der Kombiversion des meistverkauften Mercedes. Wie sein viertüriges Pendant ist der elegante Schnelllaster gewachsen. Die fast zehn Zentimeter Längenzuwachs strecken ihn auf nunmehr 4,70 Meter. Der Radstand legte um acht Zentimeter zu, die Breite um deren vier. Damit bietet das einst wegen der nicht gerade üppigen Maße gescholtene T-Modell nunmehr deutlich mehr Komfort und Platz für die Hinterbänkler. Dagegen steigerte sich das Ladevolumen um eher bescheidene zehn auf jetzt 1.510 Liter bei umgeklappten Sitzlehnen. Ist die fünftürige C-Klasse voll besetzt, passen 490 Liter hinter die Rücksitze 490 Liter, fünf mehr als bisher – nicht wirklich rekordverdächtig.

Entwicklungschef Thomas Weber verweist bei der Weltpremiere am Produktionsstandort Bremen auf die gesteigerte Variabilität. "Unser neues T-Modell ist extrem praktisch", sagt er und nennt als Beispiel die Rückbank. Sie ist jetzt im Verhältnis 40:20:40 teilbar. "Damit kann der Innenraum als Fünf-, Vier, Drei- oder Zweisitzer genutzt werden", so Weber. "Unser Kombi passt sich also jeder Transportaufgabe bequem an." Als weitere praktische Helfer sind elektrische Betätigungen für die Entriegelung der Fondlehnen und der Heckklappe bestellbar. Die C-Klasse-Fahrer können bald auch mit dem Fuß unter dem hinteren Stoßfänger wackeln, um ein berührungsloses "Sesam öffne dich" zu ermöglichen. Hilfreich, wenn man keine Hand frei hat und den teuren Designkoffer nicht in eine Pfütze stellen möchte.

Gehöriger Schuss Sportlichkeit

Vier Monate vor dem Marktstart gewährte Mercedes jetzt erstmals tiefere Einblicke in das Innenleben des Business-Lasters, der in Deutschland gut 60 Prozent aller C-Klasse-Verkäufe stemmt. Der vordere Teil des T-Modells wurde von der Limousine übernommen. Die ab der B-Säule leicht abfallende Dachpartie mixt Eleganz mit einem gehörigen Schuss Sportlichkeit. Außerdem wirkt die durchgehende Fensterfront schmaler als sie ist und sorgt so für zumindest gefühlte Dynamik schon im Stand. In Summe lässt der Stuttgarter Debütant nicht nur seinen Vorgänger, sondern auch die Kombi-Rivalen vom 3er-BMW und dem Audi A 4 recht bieder aussehen.

Das Motorenangebot des neuen T-Modells entspricht dem der Limousine. Fünf Diesel-Vierzylinder decken einen Bereich von 115 bis 204 PS ab. Die stärkste Variante ist auch als Hybridversion zu haben, bei der 27 zusätzliche PS eines Elektromotors beim Treibstoffsparen helfen. Mit einem Normverbrauch von 3,8 Litern auf 100 Kilometer ist der Hybrid das derzeit genügsamste T-Modell in der C-Klasse-Familie. Für die Fans von Benzinern bietet Mercedes die Wahl unter drei Vierzylindern und einem Sechszylinder (156 bis 333 PS). Später folgt ein Plug-In-Hybrid, dessen Batterie an der Steckdose aufgeladen werden kann. Er kombiniert einen 210 PS Benziner mit einem gut 70 PS starken Elektromotor. Weber will keine näheren Daten des Öko-Kombis nennen, verspricht aber: "Mit diesem Auto werden wir alle überraschen."


Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell

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KOMMENTARE


mironino

22.05.2014 - 22:25 Uhr

Ob die Wettbewerber plötzlich bieder aussehen, darf bezweifelt werden. Fakt ist jedoch, dass die erwähnten Highlights wie Head-Up-Display, Fernbedienung per Smartphone oder Servicecall bei BMW bereits seit Jahren quer durch alle Baureihen erhältlich sind. Und auch die automatische Heckklappe läßt sich dort ängst per Fuß steuern. Bei Motoren und Getrieben ist BMW Benchmark im Wettbewerbsvergleich. Was ist also wirklich passiert? Mercedes hat seinen Rückstand verringert, ist vielleicht gleichgezogen. Audi hat im Bereich Innovation seit Jahren nichts Substanzielles mehr anzubieten außer einem zunehmend inhaltsleeren Markenslogan. Die Innovationstreiber sitzen aktuell in München.


Roman

23.05.2014 - 11:13 Uhr

Die eigentlichen Innovationstreiber sitzen nicht in München sondern in Schweden!Wo sind denn die nützlichen Innovationen die BMW so hat??? Und ich meine hier nicht irgendwelchen Spielkram für Kinder im Erwachsenenalter, sondern wirkliche Dinge die helfen Unfälle zu vermeiden. Wo sind die Innovationen? Bitte sagt es mir!Die Motoren sind nicht schlecht OK - aber Benchmark? - na ja!Aber wer nur deutsche Motorpresse oder besser gesagt die Anzeigenzeitschriften der der deutschen Hersteller liest, anstatt mal über den Tellerrand zu schauen und sich mal die Wettbewerber zu TESTEN, der wird das natürlich nicht blicken.


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