Burger Schloz Automobile und das Autohaus Lorinser haben ihre Fusion bekannt gegeben. Man wolle in Zukunft nicht mehr konkurrieren, sondern gemeinsam als Partner weitermachen, erklärten die geschäftsführenden Gesellschafter Peter Schloz, Ludger Wendeler und Marcus Lorinser zu Wochenbeginn in einer gemeinsamen Mitteilung. Im Doppelpack könnten die beiden Mercedes-Autohäuser viel bewegen.
"Mit dem Zusammenschluss bündeln wir unser Know-how, gleichzeitig erhöhen wir unsere Werkstattkapazitäten und erweitern das Sortiment", sagte Schloz. "Das heißt für unsere Kundinnen und Kunden: mehr Expertise, mehr Service, mehr Marken und das alles unter einem Dach an unseren Standorten in Schorndorf, Uhingen, Waiblingen, Backnang, Geislingen, Weinstadt, Winnenden und Murrhardt."
In der neuen Konstellation sehen sich die Kfz-Unternehmer für die Zukunft gut aufgestellt. "Wir bringen unsere jeweiligen Schwerpunkte und Kompetenzen zusammen und können so vielen Kundenwünschen entsprechen – vom Cabrio bis zum Nutzfahrzeug", erklärte Lorinser. Wendeler fügte hinzu: "Manchmal muss man eben die Spur wechseln, um in einem dynamischen Wettbewerb weiterhin im Rennen zu bleiben. Oder besser: in Führung zu gehen."
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Als gemeinsames Ziel gaben die Verantwortlichen folglich aus, die Anlaufstelle Nummer eins zu werden, wenn es um die individuelle Mobilität in der Region geht. Das neue Unternehmen steht für über 600 Mitarbeitende an insgesamt acht Standorten sowie für rund 7.000 verkaufte Neu- und Gebrauchtwagen und über 70.000 Reparaturtermine pro Jahr.
Wendeler sagte: "Da entstehen eine Menge Synergien. Kunden profitieren von einem größeren Fahrzeugangebot inklusive gewerblicher und privater Vans, aber auch von einer effizienteren Nutzung aller Werkstatt- und Verkaufsprozesse." Zudem werde es neben Mercedes-Benz weitere Automarken geben, darunter Smart und MG Motor. Entsprechend werde auch das Probefahrt- und Mietwagenangebot wachsen.
Alle Mitarbeitenden bleiben an Bord
Bei dem Zusammenschluss gehe es ausdrücklich nicht darum, Personalkosten einzusparen, betonte Lorinser. Stattdessen wolle man vor allem das gemeinsame Angebot erweitern. "Deshalb wird es auch keine Kündigungen geben, falls diese Frage im Raum stehen sollte", so der Geschäftsführer des Waiblinger Autohauses. Ziel sei es vielmehr, die fachliche und persönliche Entwicklung der Mitarbeitenden zu fördern sowie zugleich zukunftsorientierte Arbeitsplätze zu sichern.
Bei der Namensfindung stand laut den Autohaus-Inhabern der Pragmatismus im Vordergrund. Lorinser: "Am Ende war die Anzahl der Kunden und Mitarbeitenden entscheidend, um den logistischen Aufwand möglichst gering zu halten. Burger Schloz hat doppelt so viele Beschäftigte, also lautet der gemeinsame Firmenname in Zukunft 'Burger Schloz Automobile'". Die Tuning-Sparte "Lorinser Sport Service" werde aber als eigenständige Marke weitergeführt.