Der Mittelstandspreis für soziale Verantwortung ging dieses Jahr unter anderem an den Mercedes/Smart-Händler Durst aus Ostfildern. In der "Kategorie bis zu 150 Mitarbeitern" siegte das Autohaus-Team um Geschäftsführer Thomas Durst mit einem Projekt für zwölf Mädchen zwischen zehn und 13 Jahren. Sie wurden vier Tage auf Burg Hohenzollern eingeladen, um dort fünf Tage lang wie eine Prinzessin zu residieren. Die Teilnehmerinnen hatten im Anschluss die Chance auf ein Praktikum im Autohaus. Das Besondere: Die Mädchen kommen aus benachteiligten Familien.
Als Kooperationspartner holte Thomas Durst die Stadt Ostfildern und die Kira Stiftung von Sophie Prinzessin von Preußen ins Boot. Die fünf Tage wurden perfekt durch einen Besuch auf dem Kinderbauernhof oder einen Ausflug auf die Insel Mainau. Wichtiger Bestandteil: ein Gespräch über die Zukunft der "Prinzessinnen" stand am Ende des Programms. Die Mädchen hatten dann die Chance auf ein Betriebspraktikum.
"Dieses Jahr ist jemand auf mich zugekommen und hat mich gebeten an der Ausschreibung teilzunehmen. Das habe ich mit viel Aufwand gemacht und habe tatsächlich den ersten Platz gemacht, mit dem Thema: 'Vom Krönchen auf der Burg bis zum Schraubenschlüssel in der Werkstatt'", erklärt Thomas Durst.
Jury vom Konzept begeistert
Erst Krone, dann Schraubschlüssel, so modelt man festgefahrene Rollenbilder um. Die Kombination aus genialer Idee und großem persönlichen Engagement hielt die Jury für "unheimlich stark". Autohauschef Durst wiederum würde sich sehr freuen, "wenn sich weitere Kfz-Unternehmen an dieser oder ähnlichen Aktionen beteiligen" würden.
Der LEA-Mittelstandspreis ist bundesweit der teilnehmerstärkste Wettbewerb, der Corporate-Social-Responsibility-Aktivitäten (CSR) kleiner und mittlerer Unternehmen honoriert. Der undotierte Preis steht unter dem Motto "Leistung – Engagement – Anerkennung" (LEA).