Wasserstoff-Verbrauchsmessung: BMW baut auf Dekra-Expertise
Vor der Einführung der Demoflotte des iX5 Hydrogen setzt BMW auf die Expertise des Antriebsstrang- und Abgaslabors im Dekra Technology Center. Ein Prototyp war kürzlich zu Verbrauchsmessungen in dem Labor am Dekra Lausitzring in Brandenburg. Die Kleinserie mit Brennstoffzellen-Antrieb soll ab Ende dieses Jahres auf die Straße kommen. Bei mehreren Versuchsfahrten auf dem Rollenprüfstand wurden die Wasserstoff-Verbrauchswerte des Fahrzeugs im Fahrzyklus WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure) mit der gravimetrischen Methode ermittelt. Diese unabhängige Messung, die die Herstellerangaben verifiziert und in diesem Fall bestätigt, ist eine der Voraussetzungen für die behördliche Zulassung der Kleinserie. "Wir haben unseren Prüfstand beim Ausbau des Labors vor einigen Jahren schon konsequent auf die kommenden Anforderungen der Elektromobilität ausgerichtet – gerade auch mit Blick auf Brennstoffzellenantriebe und Wasserstoff", so Erik Pellmann, Leiter Antrieb und Abgasemissionen im Dekra Technology Center.
CO2-Emissionen: Verkehr legt nach Corona zu
Die CO2-Emissionen im Verkehr sind in der EU nach der Corona-Delle wieder gestiegen. Nach vorläufigen Daten der Europäischen Umweltagentur (EEA) betrug der Klimagas-Ausstoß des Transportsektors im Jahr 2021 rund 776 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent. Das sind 55 Millionen Tonnen mehr als im von Lockdowns, Produktionsstopps und Reisebeschränkungen geprägten Jahr 2020. Der Anteil des Sektors an den gesamten Emissionen in der EU liegt bei 22 Prozent. Noch nicht berücksichtigt wurde der internationale Flugverkehr, dessen Emissionen um 12 Millionen Tonnen auf 68 Millionen Tonnen gestiegen sind. Auch insgesamt haben die Mitgliedsstatten im vergangenen Jahr rund fünf Prozent mehr CO2 und andere Klimagase freigesetzt als im Vorjahr. Trotzdem liegen die Emissionen niedriger als 2019. (SP-X)
Mobileye wird Aktien zum höheren Preis los
Intels Roboterauto-Tochter Mobileye hat bei ihrem Börsengang die Aktien knapp über der angepeilten Preisspanne verkaufen können. Die Aktienplatzierung wurde rund 861 Millionen Dollar (864,8 Millionen Euro) schwer, wie aus einer Mitteilung von Intel und Mobileye hervorgeht. Am Mittwoch soll der Handel an der US-Technologiebörse Nasdaq beginnen. Bei einer angepeilten Preisspanne von 18 bis 20 Dollar wurde Mobileye die Papiere für 21 Dollar los. Mobileye wird damit insgesamt mit etwa 16,7 Milliarden Dollar bewertet. Das liegt zwar über dem Preis von gut 15 Milliarden Dollar, die der Halbleiter-Riese 2017 bezahlte. Allerdings war zuvor über eine deutlich höhere Bewertung von bis zu 50 Milliarden Euro spekuliert worden. (dpa)
EU: Nachfrage nach Nutzfahrzeugen geht weiter zurück
Die schwache Nachfrage nach Nutzfahrzeugen hält weiter an. Mit Ausnahme von Spanien verzeichneten auch im September alle wichtigen Märkte in der EU Rückgänge, wie der Branchenverband Acea am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Der Gesamtabsatz schrumpfte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,6 Prozent auf knapp 134.000 Fahrzeuge. Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen ist bereits seit eineinviertel Jahren rückläufig. Für die ersten neun Monate 2022 summiert sich der Rückgang auf 17,6 Prozent. Vor allem das geringe Interesse an Vans und Transportern zieht dabei die Zahlen runter. Schwerere Fahrzeuge wie Lkw sind hingegen stärker gefragt als vergangenes Jahr. Bei den Bussen ist die Entwicklung uneinheitlich.