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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

06.05.2019 10:26 Uhr
Pkw-Maut-Schild in Rostock
In etwa sechs Wochen wird der Europäische Gerichtshof (EuGH) sein abschließendes Urteil über die deutsche Pkw-Maut fällen.
© Foto: Bernd Wüstneck/dpa

EuGH urteilt am 18. Juni über Pkw-Maut +++ Hessen: eHighway-Projekt für Lkw startet +++ Elektroautoflotte: Hamburg hat die meisten +++ Wohnwagen von 1937 teuer versteigert

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EuGH urteilt am 18. Juni über deutsche Pkw-Maut

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) wird in etwa sechs Wochen sein abschließendes Urteil über die deutsche Pkw-Maut fällen. Die Entscheidung über die Klage Österreichs solle am 18. Juni verkündet werden, teilte der EuGH am Montag in Luxemburg mit (Rechtssache C-591/17). Nach bisherigen Plänen soll die Maut auf deutschen Straßen ab Oktober 2020 fällig werden. Sie ist ein Prestigeprojekt der CSU aus dem Wahlkampf 2013 und soll auf Bundesstraßen und Autobahnen kassiert werden. Inländische Autofahrer sollen im Gegenzug für Mautzahlungen durch eine Senkung der Kfz-Steuer komplett entlastet werden. Fahrer aus dem Ausland sollen nur für Autobahnen zahlen. Die EU-Kommission hatte 2016 ihre Bedenken gegen die Maut aufgegeben. Österreich zog anschließend vor Gericht. Die Alpenrepublik argumentierte, dass die sogenannte Infrastrukturabgabe ausländische Fahrer illegalerweise diskriminiere, weil inländische Autobesitzer über die Kfz-Steuer voll entlastet würden. (dpa)

Hessen: eHighway-Projekt für Lkw startet

Kilometerlange Oberleitungen an der Autobahn sollen für Lastwagen zur Stromtankstelle werden. Auf der stark befahrenen A5 zwischen Langen/Mörfelden und Weiterstadt in Hessen startet an diesem Dienstag das erste Autobahn-Pilotprojekt für Lastzüge im realen Verkehr in Deutschland. Auf dem "eHighway" nahe Frankfurt sollen Hybrid-Lastwagen mit einem Stromabnehmer wie Züge an die Oberleitung andocken und die Batterien aufladen. Beim Projekt "Elisa" – das ist die Kurzform für elektrifizierter, innovativer Schwerverkehr auf Autobahnen – sollen nun alle Daten gesammelt werden, die für einen möglichen späteren Ausbau des Systems in Deutschland relevant sein könnten. Weitere Projekte gibt es in Schleswig-Holstein, wo auf der A1 bei Lübeck getestet werden soll, ob eine Anbindung an einen Hafen funktioniert. In Baden-Württemberg soll zudem auf einer Bundesstraße die Tauglichkeit für Ortsdurchfahrten geprobt werden. Insgesamt gibt das Umweltministerium knapp 50 Millionen Euro für die Teststrecken aus, knapp 15 Millionen alleine für den Abschnitt auf der A5. (dpa)

Elektroautoflotte: Hamburg hat die meisten

Hamburg ist das Bundesland mit der höchsten Elektroautodichte. Auf 1.000 Einwohner der Hansestadt kommen nach Daten der Agentur für Erneuerbare Energie (AEE) 2,81 batteriegetriebene Pkw. Damit liegt die norddeutsche Metropole vor dem Automobilstandort Bayern mit einer Quote von 2,52 E-Autos pro 1.000 Einwohner. Bei den absoluten Zulassungszahlen liegt die Heimat von Audi und BMW mit 20.063 Einheiten bundesweit an der Spitze. E-Mobilitäts-Schlusslicht ist Sachsen-Anhalt, wo auf 1.000 Einwohner nur 0,71 E-Mobile kommen. Wenig besser ist die Bilanz in Mecklenburg-Vorpommern (0,73) und Thüringen (1,0). In absoluten Zahlen liegt der Stadtstaat Bremen mit 446 zugelassenen Stromern auf dem hintersten Platz. Insgesamt sind in Deutschland 83.175 reine E-Autos zugelassen, der Anteil pro 1.000 Einwohner liegt bei 1,77. (SP-X)

Wohnwagen von 1937 teuer versteigert

Ein seltener Oldtimer-Wohnwagen, Baujahr 1937, hat bei einer Auktion in den USA einen neuen Besitzer gefunden. Ein Bieter ersteigerte die "Model C Travelodge" des Automobilherstellers Pierce-Arrow am Samstag für 40.000 Dollar. Bei der Live-Auktion in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri wurde über den Käufer zunächst nichts bekannt. Im Original habe das 4,12 Meter lange Fahrzeug damals 784 Dollar gekostet, teilte das Auktionshaus RM Sotheby's mit. Von dem Wohnwagen-Modell aus den Pioniertagen des Automobils sollen weltweit nur weniger als 20 Fahrzeuge noch erhalten sein. Der von Hand gefertigte Anhänger mit einer Außenverkleidung aus Aluminium ist Innen mit Holz verkleidet und luxuriös ausgestattet. (dpa)

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