Die Corona-Krise hat das regionale Kfz-Handwerk – insbesondere aber den Kfz-Handel – stark getroffen. Deshalb hatte die Kfz-Innung Ostthüringen ihren 152 Mitgliedsbetrieben an 175 Standorten mit rund 1.800 Beschäftigten sowie 430 Auszubildenden schon frühzeitig angeboten, die Mitgliedsbeiträge zu stunden oder in Raten zu zahlen. "Davon hat eine ganze Reihe von Betrieben auch Gebrauch gemacht", sagte Geschäftsführer Stefan Haase am Mittwoch in Gera.
Die Auswirkungen der Krise werden laut Haase erst jetzt richtig deutlich. Löhne und Gehälter seien ebenfalls bei ausbleibenden Aufträgen zu zahlen, notfalls gar Kurzarbeit anzumelden. Auch andere, laufende Kosten drückten auf das Geschäftsergebnis. Deshalb habe der Vorstand einstimmig beschlossen, die Mitgliedsbeiträge für das Jahr 2020 für alle Innungsmitglieder zu halbieren.
"Wir wollen damit ein Zeichen setzen, dass die Innung auch in der jetzigen, schwierigen Situation die Mitgliedsbetriebe aktiv unterstützt", betonte Obermeister Andreas Jokisch. "Wie andere Branchen, wollen die Meisterbetriebe der Kfz-Innung auch nach der jetzigen, schwierigen Zeit solide und mit Vernunft weiterarbeiten. Die beschlossene Beitragsreduzierung soll hierfür einen sinnvollen Beitrag leisten und den Zusammenhalt innerhalb der Verbandsorganisation stärken." (AH)