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Kfz-Gewerbe: Scharfe Kritik an Verbotsplänen der Grünen

30.09.2016 14:53 Uhr
Kfz-Gewerbe: Scharfe Kritik an Verbotsplänen der Grünen
Jürgen Karpinski: "Wer volkswirtschaftliches Kleinholz anzurichten droht, verunsichert lediglich die Verbraucher."
© Foto: Ralph Olma Presse + PR Pfauntsch

Für ZDK-Präsident Jürgen Karpinski nannte die Idee, Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab dem Jahr 2030 zu verbieten, "das jüngste Stück aus dem Tollhaus der Verbotspolitik".

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Nach der Automobilindustrie hat sich auch der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) mit eindeutigen Worten gegen den Antrag des Bundesvorstands der Grünen gewandt, der Bundesparteitag möge ein Verbot der Neuzulassung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ab dem Jahr 2030 fordern. "Das ist das jüngste Stück aus dem Tollhaus der Verbotspolitik", sagte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski am Fretag laut Mitteilung. Die mit Abstand größte Umweltbelastung gehe nicht vom Straßenverkehr, sondern von der Wärme- und Energieerzeugung aus.

Wie am Donnerstag bekannt wurde, fordert die Spitze der Grünen von 2030 an das Aus für neue Benzin- oder Dieselfahrzeugen. "Immer mehr Autos weltweit sind eine der größten Bedrohungen für das Klima und für die menschliche Gesundheit", heißt es in dem Papier. Stattdessen solle die Elektromobilität weiter ausgebaut werden.

Verantwortungsvolle Umweltpolitik müsse technologieoffen sein, betonte dagegen Karpinski. Der Händlersprecher verwies in diesem Zusammenhang auf die Antriebe mit Gas oder Biokraftstoffen und deren noch längst nicht ausgeschöpftem Potenzial an Emissionsreduzierung. Wer dagegen "volkswirtschaftliches Kleinholz anzurichten drohe", verunsichere lediglich die Verbraucher. (se/dpa)

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KOMMENTARE


C.P.

30.09.2016 - 17:57 Uhr

Wasser predigen und Wein trinken ist wie reden ohne vorher fertig zu denken...


Derek Finke

30.09.2016 - 18:30 Uhr

Dass die Branchenvertreter erst einmal aufgescheucht "Pfui Deibel" rufen, wenn jemand von außen in ihr vermeintliches Hoheitsgebiet eingreifen möchte, kommt wohl nicht überraschend. Aber werfen wir doch mal einen Blick auf die derzeitige Entwicklung: Bis 2030 sind es noch etwas mehr als 13 Jahre. Wenn der technologische Fortschritt sich in diesem Tempo weiterbewegt, werden wir rückblickend nur noch schmunzeln über solche Aussagen. Volvo-CEO Samuelsson wird zitiert mit der Aussage "In 15 Jahren werden wir keine Verbrennungsmotoren mehr sehen". Der Tag, an dem eine solche Entscheidung zu treffen ist, kommt so oder so. Entscheidet man das jetzt, kann sich jeder Marktteilnehmer darauf einstellen und seine Entwicklung daran ausrichten. Ich bin weder ein Fan der Grünen, noch ein Freund staatlicher Bevormundung. Aber ein derartiger Tritt in den Allerwertesten könnte unserer Branche einen gewissen Schub verleihen.


JS

30.09.2016 - 19:51 Uhr

Um wichtige Dinge wie das Verhältnis Hersteller zu Handel kümmert sich der ZDK nicht, verharrt dafür in gestrigem Denken. Für mich spricht dieser Herr nicht.


Andreas

01.10.2016 - 10:38 Uhr

Diese Reaktion war -leider- von den Vertretern der Automobilbranche zu erwarten: Ablehnung, Ignoranz und Plattitüden anstatt eines positiven Ansatzes. Die "bösen" Grünen sprechen über 2030, das ist ein Zeitraum von immerhin fast 15 Jahren! In diesem Zeitraum sollte es realistisch möglich sein, den Verbrenner zu ersetzen, in Norwegen will man das sogar schon fünf Jahre früher schaffen...Natürlich sind Autos nicht die einzige Verschmutzungsquelle, aber die Lösung kann ganz sicher nicht sein, sich hinter anderen Belastungs-Verursachern zu verstecken. Wenn die Automobilindustrie in D sich ihre Bedeutung und ihre Zukunftsfähigkeit erhalten will - und nichts anderes wünschen wir uns wohl alle - sollte sie sich zum Vorreiter der Bewegung machen, anstatt zum Getriebenen innovativerer Wettbewerber und einer verschärften Gesetzgebung.


Dieter M. Hölzel

04.10.2016 - 11:14 Uhr

Die Wahlergebnisse zeigen, dass sich die Bürger diesen Politwahnsinn nicht mehr gefallen lassen. Aber nicht nur die GRÜNEN, alle Parteien sind längst von ihrer eigenen Dummheit und Arroganz überholt worden, aber selbst jetzt haben sie das noch nicht bemerkt und das bisschen Autofreiheit soll auch bald abgeschafft werden, dann ist diese Polit"elite" allein unter sich auf allen Straßen. Eine AfD wird das sicher auch nicht ändern, aber der " Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht ", aber dann will´s wieder keiner gewesen sein.


egon samu

04.10.2016 - 14:51 Uhr

Grünkommunisten haben ein einziges Ziel: Deutschland zu zerstören.Um das zu erkennen reicht es, Stellungnahmen und Zitate von führenden grünen Politdarstellern zu lesen und zu verstehen. Es ist mir vollkommen unbegreiflich, wer diese demokratiefeindliche, menschenverachtende, heimatlose Anarchistentruppe mit klarem Verstand wählen kann. Vermutlich sind die Grünwähler ähnlich psychogestört drauf wie die Parteioberen...


JS

04.10.2016 - 17:11 Uhr

@Egon samu: Ich wähle die Grünen. Und vermutlich bin ich weniger "psychogestört" als Sie. Ich leite ein mittelständisches Unternehmen und habe soziale Verantwortung für 20 Mitarbeiter.Ich habe 2 Kinder und mache mir deshalb Gedanken wie ich meinen Kindern diese Welt hinterlasse. Ich wähle, weil ich das für gelebte Demokratie halte und bin auch für andere Meinungen offen.Menschenverachtend bin ich auch sicher nicht, auch wenn es mir bei Kommentaren von Menschen wie Ihnen manchmal schwer fällt Achtung vor Menschen wie Ihnen zu bewahren.


Andreas Vetter

04.10.2016 - 22:30 Uhr

@ Hölzel und samu: "Politwahnsinn" und "Grünkommunisten" sind das aktuelle Vokabular, dem es nicht mehr um konstruktiven, kritischen und wertschätzenden Austausch geht, sondern das für blanke Ignoranz und Herabsetzung Andersdenkender steht. Es gibt einWort, das zu bedenken sich in diesem Zusammenhang lohnt: "Achte auf Deine Worte, sie sind der Anfang Deiner Taten"


Dieter M. Hölzel

05.10.2016 - 12:26 Uhr

Sehr geehrter Herr Vetter, betrachtet man sich die politische Entwicklung der letzten Jahre und die Folgen für die Bürger unseres Landes, bleibt festzustellen, dass die Politkaste n u r auf ihr eigenes Wohl bedacht ist, angefangen bei den mehr als unverschämten Altersversorgungen im Verhältnis zu dem arbeitenden Volk. Was 2030 ist, wird die Entwicklung zeigen, ob und wie Elektro-Autos dann die Straßen beherrschen. Ihre Belehrung wie ich auf meine Worte " achten " soll, über lassen Sie gefälligst mir und Ihre schräge Vermutung von Taten ist das Produkt Ihrer eben solchen Fantasie. Im Umkehrschluss fällt Ihr Kommentar auf Sie selbst zurück.


SG

05.10.2016 - 14:27 Uhr

Zum Glück haben wir eine Demoktratie - wenn dann die Grünen gewählt werden, kann man nur sagen "Herzlichen Glückwunsch" zum selbstgewählten Leid.Wirtschaftlich verwantwortlich kann man diese Partei nicht wählen - unter keinen Umständen. Und die Leute die grün wählen, tun ja gerade so als würden andere Parteien tonnenweise Atommüll in die Nordsee kippen oder ähnliches...!


Andreas Vetter

05.10.2016 - 22:05 Uhr

Es liegt mir fern, Sie belehren zu wollen, Herr Hölzel. Der Versuch wäre offensichtlich auch vergebens... ;-) Insofern sehen Sie mir meine schrägen Vermutungen und Fantasien bitte nach.


R.Laubt

06.10.2016 - 10:46 Uhr

Wir sollten langsam oder besser schnell mal erkennen, daß es nichts bringt ewig an auf die alte Verbrennertechnik zu setzen. Am liebsten natürlich mit 6, 8 und mehr Zylindern um das Ego des Besitzers zu polieren!Die Gelegenheit nutzen um Vorreiter zu sein und irgendwann den Anschluß nicht zu verpassen. Aber das Wichtigste ist doch, daß wir einen Planeten für unsere Kinder hinterlassen, auf dem es sich auch morgen noch leben läßt.Und nein ich bin kein Grünkommunist!


Nordlicht

06.10.2016 - 12:48 Uhr

Als jemand aus der Branche, der dort täglich sein Geld verdienen muss und kann, empfinde ich diese 60er Jahre Diskussion offenbar älterer Herren als mehr als lächerlich!Die neuen Antriebsarten und moderne Mobilitätskonzepte eröffnen doch auch für uns jede Menge Chancen - vor allem die Chance, die Zukunft jetzt aktiv mit zu gestalten. Viele Kunden sind gerade an diesen neuen Techniken interessiert - und nicht nur die unter 30jährigen!!Saubere Antriebe entwickeln, Unabhängigkeit vom Erdöl mit all seinen (vor allem politischen Problemen) , modernen Steuerungssysteme entwickeln und später auch verkaufen: Das ist die Zukunft. Und diese Sicht ist nicht grünkommunistisch sondern höchst marktwirtschaftlich!Naja, seit 1904 gab es die E-Lok und bis 1959 wurden in Deutschland noch Dampfloks gebaut; entschieden von Leuten mit Ihrer Geisteshaltung, Herr Hölzel, Herr Samu, C.P. und andere......


Dieter M. Hölzel

06.10.2016 - 13:54 Uhr

Nordlicht, Sie gehören zu jenen unverschämten Leuten, die ältere Menschen für dumm halten, von daher nennen Sie auch Ihren Namen nicht, deshalb entlarven Sie sich als Jemand, dessen Haltung mit Geist nichts zu tun hat. Aber jene ältere Menschen, die Ihnen Geld ins Haus tragen und von dem Sie leben, ist Ihnen wohl doch sehr willkommen. Es ist eine Frage der Entwicklungshöhe und des Anstandes mit der älteren Generation zu reden, hierzu fehlt Ihnen aber jeder Respekt.Bitte antworten Sie mir nicht mehr !!!


ThomF

06.10.2016 - 20:41 Uhr

Liebe Komentatoren, liebe Schlaumeier,schlimm solche Sätze hier zu lesen.in welcher Branche verdient Ihr euer Geld?was macht Ihr so den ganzen Tag, außer Komentare verfassen.ich finde es lustig ...


Andreas Vetter

06.10.2016 - 21:40 Uhr

Ursprünglich ging es ja hier um die Haltung der "Verbände" und dazu bleibt weiterhin festzustellen, dass dem ZDK nicht mehr einfällt als ein völlig überholter Beissreflex. Schlichteste Polemik anstatt konstruktiver Beiträge zur Bewältigung der Veränderung. Schade.Die Entwicklung geht weiter und wer die Hersteller und auch die sich langsam wandelnde Kundenhaltung beobachtet, sieht, wohin die Reise geht. Deshalb werden in 15 Jahren Verbrenner bei den Neuzulassungen voraussichtlich kein oder nur noch ein Randgruppenthema sein. Und je eher sich der Handel entsprechend auf- und einstellt, umso besser wird er fahren.


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