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Kfz-Gewerbe: Plakette für Elektrofahrzeuge gefordert

18.08.2014 17:05 Uhr
Der ZDK macht sich für eine Plakette zur Kennzeichnung von Elektrofahrzeugen stark.

Nach Ansicht des ZDK sollten E-Autos künftig mit einem Aufkleber gekennzeichnet werden. Diese Lösung vermeide zusätzlichen bürokratischen Aufwand, und eine Vergabe-Infrastruktur gebe es bereits.

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Das Deutsche Kfz-Gewerbe (ZDK) macht sich für eine Plakette zur Kennzeichnung von Elektrofahrzeugen stark. Statt eines Sonderkennzeichens ließe sich mit dieser Lösung zusätzlicher bürokratischer Aufwand vermeiden, heißt es in einer am Freitag verbreiteten ZDK-Stellungnahme zum geplanten Elektromobilitätsgesetz (EMoG). Nur so sei eine einheitliche Lösung möglich, da im Ausland zugelassene E-Fahrzeuge laut Gesetzentwurf durch einen Aufkleber kenntlich gemacht werden sollen.

Der Verband verwies in diesen Zusammenhang darauf, dass die notwendige Infrastruktur für die Plakettenvergabe in Deutschland bereits vorhanden sei. "Wie bei Umweltplaketten sollte diese Vergabe über die Zulassungsbehörden, die Überwachungsorganisationen und die berechtigten Kfz-Betriebe erfolgen", sagte ein ZDK-Sprecher in Bonn. Eine Beschränkung der Ausgabe auf die Zulassungsbehörden lehne das Kfz-Gewerbe dagegen ab.

Ähnlich wie die Autoimporteure plädiert der ZDK dafür, als zusätzlichen Anreiz die Möglichkeit einer Sonderabschreibung bei gewerblich genutzten Elektroautos in Höhe von 50 Prozent der Anschaffungskosten im ersten Jahr der Nutzung zu schaffen. "Gerade die dadurch besonders angesprochenen Anbieter regionaler Dienstleistungen, wie Handwerk, Pflege oder Kurierdienste, könnten dafür sorgen, dass endlich eine nennenswerte Zahl von Elektrofahrzeugen auf die Straße kommt, und so als Wegbereiter der Elektromobilität fungieren", erklärte der Sprecher.

Außerdem hält der ZDK eine Ladeinfrastruktur für alle Elektrofahrzeuge mit so genannten Multicharger-Ladestationen für zwingend erforderlich. Es dürfe keine einseitige Ausrichtung der Schnellladeinfrastruktur auf die europäische CCS-Norm (Combined Charging Standard) geben, da ein hoher Anteil von Elektrofahrzeugen nur über eine so genannte Chademo-Schnittstelle (Charge de Move) verfüge, hieß es. (rp)

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KOMMENTARE


Plakette

18.08.2014 - 11:32 Uhr

Alles viel zu umständlich. Ich bin dafür, dass die Hersteller grüne statt orangene Blinker an die Elektro-Autos montieren. Das kann man doch wohl mit dem EMoG vereinbaren.


Heinz.Kretschmer

18.08.2014 - 12:21 Uhr

..welch genialen Gedanken und deren Publizierung-wo bleiben die,im Gegensatz zu meinen sechs Worten,ernst gemeinten Kommentare! Eingeweihte und sonstige Leute ohne Friseur sehen sich sicherlich gefordert!! Heinz M.Kretschmer


Michael Kühn

18.08.2014 - 13:57 Uhr

WOW, scheinbar weiß "dieser" Z D K nicht annähernd, wieviel Km-chen ein Kurierfahrer so pro Tag fährt oder auch ein Handwerksbetrieb, sowie welche Autos in diversen Handwerksbetrieben notwendig sind (Kombis, Kleintransporter + Lieferwagen)- Des Weiteren ist eine Sonderabschreibung ggfs. steuermindernd sinnvoll, jedoch muß man sich diese sozusagen auch bilanztechnisch leisten können, soll heißen: Ein zu kleiner ausgewiesener Gewinn oder gar ein Verlust mögen die entsprechenden Hausbanken dieser Betriebe so garnicht gerne sehen, insbesondere wenn die Gewinne aus den Vorjahren, konjunkturabhängig bereits nicht so planmäßig ausgewiesen werden konnten. Und die "elektrischen" Km-chen dieser Fzg. dürften häufig nicht ausreichend sein, wie auch die Ladestationen, bei denen man theoretisch, während der Arbeit in z.B. Privathaushalten ( ca. 1-3 Stunden) nachladen könnte... , um anschließend zu nächsten Kunden fahren zu können. Wir sprechen hier von einem höchst geringem möglichen Einsatzgebiet


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