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KBA-Segmentübersicht: Tesla und VW im Elektro-Frühling

12.04.2021 14:01 Uhr | Lesezeit: 4 min
KBA-Segmentübersicht: Tesla und VW im Elektro-Frühling
Teslas Model 3 ist im März das meistverkaufte E-Auto in Deutschland.
© Foto: picture alliance / Andrej Sokolow/dpa

Die deutschen E-Auto-Charts sind in Bewegung. Im März eroberte ein Modell des US-Autobauers Tesla bei den Neuzulassungen die Spitze. VW ist allerdings dicht auf den Fersen. Führungswechsel gab es daneben auch in drei weiteren Bereichen.

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Der Tesla Model 3 hat im März den VW Up als beliebtestes E-Auto Deutschlands abgelöst. Die Mittelklasse-Limousine kam laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) auf 3.699 Neuzulassungen. Das entspricht bei insgesamt 30.101 im März neu gemeldeten E-Mobilen einem Marktanteil von 12,3 Prozent. Mit nur 100 Fahrzeugen Vorsprung auf den Up fällt die Führung von Tesla allerdings knapp aus. Platz drei der Elektro-Charts geht an den Hyundai Kona mit 3.237 Fahrzeugen. Platz vier wiederum geht an den ID.3 von VW. Das macht die Wolfsburger zahlenmäßig mit Abstand zum größten Hersteller reiner E-Autos auf dem deutschen Markt.

Größter E-Autohersteller ist VW

Auch bei den Plug-in-Hybriden ist VW stark: Dort führte erneut der VW Golf mit 2.792 Neuzulassungen und einem Marktanteil von knapp acht Prozent die Beliebtheits-Skala an. Meistverkauftes Brennstoffzellenauto war mit gerade einmal 63 Einheiten der neu aufgelegte Toyota Mirai. Das entspricht einem Marktanteil von 80 Prozent und reichte darum locker, um den einzigen Konkurrenten, den Hyundai Nexo auf Abstand zu halten.

Insgesamt registrierte das KBA im März bei den 292.349 insgesamt zugelassenen Pkw 65.760 mit elektrischem Antrieb. Das entspricht einem Anteil von 22,5 Prozent.

Drei neue Segment-Spitzenreiter

Bewegung gab es daneben auch bei der klassischen Segmentübersicht, die sich im Vormonat noch wie festzementiert präsentiert hatte: So eroberte das Modell Mini der gleichnamigen Marke mit 5.872 Neuzulassungen (+58 Prozent) im Segment der Kleinwagen (Marktanteil 13,7 Prozent) die Führung vom Opel Corsa. Eine weitere Veränderung gab es im zuletzt stark dezimierten Segment der Mini-Vans (Marktanteil 0,9 Prozent): Hier schaffte es die B-Klasse von Mercedes trotz eines Minus von 13,7 Prozent gegenüber März 2020 mit 1.259 Einheiten den Peugeot 3008 zu verdrängen. Im Segment der Großraum-Vans (Marktanteil 1,9 Prozent) hatte im März ebenfalls ein Modell von Mercedes die Nase vorne: Die V-Klasse löste mit 1.992 Einheiten (+66 Prozent) den VW Touran ab.

Zulassungsstärkstes Modell war wie immer der VW Golf mit 11.713 Einheiten (+3,9 Prozent) in der Kompaktklasse (Marktanteil 17,8 Prozent). Dahinter folgten der VW Tiguan mit 8.447 und der VW T-Roc mit 6.388 Einheiten aus den Segmenten Geländewagen (Marktanteil 10,7 Prozent) und SUV (Marktanteil 24,8 Prozent). Mit Zuwächsen von 87,5 und 70 Prozent konnten die beiden Verfolger die Lücke zum Golf erneut verkleinern.

Unterm Strich konnten im März alle Segmente zulegen. Das ist angesichts des dramatischen Einbruchs im März 2020 aber nur auf den ersten Blick eine gute Nachricht: Die Neuzulassungen im März 2021 liegen noch immer deutlich unter dem Vorkrisenniveau von 345.523 Einheiten im März 2019. Die stärksten Zuwächse gab es im Segment der Minis (Marktanteil 5,9 Prozent). Dieses wuchs im Vorjahresvergleich um 96 Prozent. Der Spitzenreiter VW Up konnte sogar um 170,2 Prozentpunkte auf 4.933 Einheiten zulegen.

Mehr als 50 Prozent Wachstum verzeichneten daneben die SUVs (+65,5 Prozent) und die Wohnmobile (+52,2 Prozent; Marktanteil 3,6 Prozent). Letztere konnten nach dem Minus von 2,9 Prozent im Februar auf den Wachstumspfad der vorherigen Monate zurückkehren: Seit einschließlich Mai gab es dort ununterbrochen Zuwächse – zum Teil sogar im dreistelligen Bereich. Das Segment der SUV erreichte indes mit 24,8 Prozent ein Allzeithoch. Rechnet man das Segment Geländewagen hinzu, ist mittlerweile sogar mehr als jeder dritte verkaufte Neuwagen ein SUV. Nur knapp im Plus lagen im März hingegen die Großraum Vans mit 2,9 Prozent und die Mini-Vans 4,9 Prozent.

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KOMMENTARE


Herbie

13.04.2021 - 00:00 Uhr

Tesla ist der größte Qualitätsschrott den es gibt. Die Qualität von Tesla braucht kein deutscher Hersteller fürchten.


Uwe Schneider

13.04.2021 - 00:00 Uhr

Bisher hat mich Tesla ebenfalls nicht wirklich überzeugt. Die Verarbeitung soll zwar besser geworden sein, aber z. B. ID 3 oder E-tron wären für mich die bessere Wahl. Einen Händler am Ort gibt es bei Tesla bisher nicht, es kommt das mobile Servicefahrzeug, ansonsten muss man in den Großraum S oder M von hier aus gehen. Also Europäer, baut gute E- Autos, dann ist die Zukunft weiterhin gesichert.


Joe

13.04.2021 - 00:00 Uhr

@Herbie: Natürlich dürfen Sie eine Meinung zu Tesla haben und diese auch äußern. Mich irritiert allerdings, dass Sie so gar keine Argumente anführen? Denn wenn ich mir überlege, dass allein im März 2021 von dt. Autofahrern 3.699 Tesla Model3 gekauft wurden, kann ich ihre Behauptung schwer glauben. Die meisten dieser Autofahrer haben schon Jahre /Jahrzehnte andere Modelle anderer Autohersteller - oft auch dt. Marken - gefahren und geben nun ihr Geld für amerikanischen "Qualitätsschrott" aus? Warum?!?


Ulrich

14.04.2021 - 00:00 Uhr

Für mich zählt immer noch am stärksten, dass ich einen, bzw. mehrere Service-Punkte für mein Auto habe. Für den Fall dass bei einem Service-Punkt die Leute schlecht gelaunt daherkommen, ich woanders hingehen kann. Und das dann bitte europaweit. Daher fallen Hersteller die kein Service-Netz aufweisen bei mir durch! Was mir übel aufstößt, ist das System Tesla, was um sich zu greifen scheint, dass z.B. in Zukunft auch VW die Automobile vollausgestattet baut, aber man nur das bekommt, was man bezahlt hat. Wenn also die Hersteller ein Auto auch für kleines Geld mir bereits voll ausgestattet vor die Tür stellen können, warum ich dann noch mehr dafür bezahlen soll, damit dann Systeme xy die ja schon vorhanden sind auch aktiviert werden und ich in deren Nutzen komme. Zuvor war es klar, habe ich ein KFZ ohne z.B. Klimaanlage, spart der Hersteller auch die entsprechenden Komponenten dafür und kann mir das KFZ dann logischerweise günstiger überlassen! So erscheint mir es eher wie Abzocke! Ich denke da auch an einen Bericht, wo ein Tesla-Besitzer ein Upgrade gebucht hatte, und dabei eine ihm lieb gewonnene Funktion weg war, die er ja zuvor schon hatte. Auf seine Einsprache hin das wieder in Funktion zu setzen, wollte Tesla aber weitere 700-800 € haben! So etwas schreckt mich doch sehr ab! Zum Glück hat ja die VAG schon gemerkt dass nicht alles so praktisch ist was Tesla vorgemacht hat, und lässt jetzt wieder wichtige Funktionen wieder mit den guten „alten“ Direkttasten/Schaltern steuern. Ist ja auch nicht verständlich, wenn man nicht während der Fahrt telefonieren darf, aber um die Heizung bzw. die Lüftung des Auto steuern zu können sich durch mehrere EDV Seiten arbeiten muss, und so zu einem Blindflug gezwungen wird. Manchmal denke ich, was für Trottel die so etwas auf den Markt schmeißen, haben die keine Testfahrer mehr?! Bedarf es da dann immer erst Autozeitungen wenn das Produkt eigentlich schon fertig ist?! Ich würde mir also aus diesen Gründen kein Golf 8 kaufen oder überhaupt ein Auto, was nicht mindestens schon ein Jahr auf dem Markt ist. SG


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