Die Corona-Krise hat den Pkw-Markt auch im Februar fest im Griff: Insgesamt wurden 19 Prozent weniger Fahrzeuge als im Vorjahresmonat zugelassen. Ungewöhnlich ist dabei, dass die Bestsellerliste der meistverkauften Fahrzeuge in den unterschiedlichen Segmenten wie festgefroren ist: Die Sieger im Januar sind auch die Sieger im Februar.
Meistverkauftes Fahrzeug war erneut der VW Golf in der Kompaktklasse mit 8.476 Einheiten, was einem Minus von 31,7 Prozent im Vergleich zum Februar 2020 entspricht. Dahinter folgt der VW Tiguan aus dem Segment Geländewagen mit 6.168, der mit einem Plus von 23,6 Prozent die Schere zum Spitzenreiter weiter schließen kann.
Eine Überraschung bot sich mit Blick auf das Segment der Wohnmobile: Dieses ist zum ersten Mal seit April 2020 wieder geschrumpft, auf 4.832 Einheiten (minus 2,9 Prozent). Damit endet eine Strecke von zehn Monaten, mit oft hohen zweistelligen Zuwachsraten. Im Urlaubsmonat Juli beispielsweise betrug das Plus 94,7 Prozent, im September sogar 159,9 Prozent.
Zuwächse gab es dafür an anderer Stelle: Das Segment der Minis etwa konnte um 5,2 Prozent auf 11.447 Einheiten zulegen (Marktanteil 5,9 Prozent), die obere Mittelklasse wuchs um 6,4 Prozent auf 8.185 Einheiten (4,2 Prozent Marktanteil) und die Oberklasse um 4,1 Prozent auf 1.945 Einheiten (1,0 Prozent Marktanteil).
Größtes Marktsegment waren einmal mehr die SUV mit 22,2 Prozent und die Kompaktklasse mit 18,6 Prozent. Wie schon im Januar lag der Rückgang bei den SUV (minus 12,7 Prozent) dabei merklich unter dem der Kompakten (minus 27,4 Prozent).
Die größten Einbußen im Februar hatte das Segment der Minivans mit 65,4 Prozent zu verbuchen. Dahinter folgen die Großraum-Vans mit minus 44,2 und die Sportwagen mit minus 34,1 Prozent.