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Insolvenz: Auto-Wagenblast in der Krise

21.04.2020 13:33 Uhr
Insolvenz: Auto-Wagenblast in der Krise
Zum Restart des Autohandels kam von der Wagenblast Gruppe eine Hiobsbotschaft.
© Foto: Screenshot www.autowagenblast.de

Ungeklärte Fragen zur Zukunftsausrichtung belasten die Wagenblast Gruppe bereits seit einiger Zeit. Nun wird bekannt: Das Traditionsunternehmen mit über 200 Mitarbeitern ist zahlungsunfähig.

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Das Autohaus Wagenblast hat beim Amtsgericht Aalen Insolvenz angemeldet. Wie aus dem Portal Insolvenbekanntmachungen.de hervorgeht, sind die Auto-Wagenblast GmbH + Co.KG in Aalen und Schwäbisch Gmünd sowie die Auto-Wagenblast Beteiligungs-GmbH in Gmünd von dem Schritt betroffen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Ulmer Rechtsanwalt Martin Hörmann (Anchor Rechtsanwälte) bestellt.

Das 1922 gegründete Kfz-Unternehmen aus dem Ostalbkreis ist Partner von Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge sowie Audi (Service). In fünf Betrieben in Aalen, Schwäbisch Gmünd, Heidenheim und Bettringen sind mehr als 200 Mitarbeiter beschäftigt. Zu den Ursachen der finanziellen Schieflage wurden zunächst keine Details bekannt.

In unruhigem Fahrwasser

Laut Berichten von Lokalmedien gibt es bereits seit einiger Zeit Spekulationen über die Zukunftsausrichtung der Wagenblast Gruppe. Im März 2019 war bereits der Standort Giengen geschlossen worden. Zum 1. Februar 2020 ging dann der VW-Servicebetrieb in Westhausen an die Koch Gruppe (Schwäbisch Hall).

Zu Jahresbeginn hatte Geschäftsführer Wolfgang Röhsner gegenüber dem Online-Portal "Wirtschaft-Regional.de" erklärt, dass es für das Unternehmen verschiedene Szenarien – vom kompletten Verkauf über standort- und markenbezogene Verkäufe bis zur eigenen Betriebsfortführung – gebe. Man suche eine Nachfolgeregelung und strebe eine "optimale Lösung" für die Belegschaft an.

Den Angaben zufolge macht dem Autohaus vor allem der laufende Veränderungsprozess in der Automobilbranche und der zunehmende Direktvertrieb der großen Hersteller zu schaffen. Der Corona-Shutdown der vergangenen Wochen dürfte nun den Gang zum Insolvenzrichter beschleunigt haben. (rp)

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KOMMENTARE


walter

22.04.2020 - 17:38 Uhr

Ich empfehle jedem Händler, der in finanzielle Probleme gerät, seine Fahrzeuge nach China zu verkaufen. Die Fahrzeuge umbauen und die nötigen Voraussetzungen schaffen - das müssten dann die Hersteller bereitstellen.


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