Die Senger Gruppe trauert um Andreas Senger. Der Seniorchef sei am vergangenen Freitag (10. April 2020) in Münster an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben, teilte der Mercedes- und VW-Händler am Dienstag in Rheine mit. Der Kfz-Unternehmer wurde 65 Jahre alt.
Mit großer Trauer nehme die Autohandelsgruppe Abschied von ihrem Inhaber, Geschäftsführenden Gesellschafter und der sie prägenden Persönlichkeit, hieß es. Das gesamte Unternehmen, seine Geschäftspartner und Marktbegleiter stünden unter schwerem Schock. Bis zu seinem Tod habe Andreas Senger das Unternehmen stets weitsichtig und couragiert geführt.
Andreas Senger war 1984 in die Geschäftsführung in zweiter Generation eingetreten und hatte diese bis zum August 2000 gemeinsam mit seinem Bruder Ulrich inne. Nach dessen überraschendem Tod stand der Handelskonzern unter seiner alleinigen Leitung. In den Folgejahren formte er die Gruppe durch eigenes Wachstum und einer Reihe von Übernahmen zu einem der größten Autohändler in Deutschland.
Branchengröße aus Westfalen
Aktuell vertreibt die Senger Gruppe die Marken Mercedes-Benz, Smart, Volkswagen, Audi, Skoda, Porsche und DAF. Der Autohändler beschäftigt circa 3.000 Mitarbeiter in 53 Betrieben an 42 Standorten und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 1,6 Milliarden Euro.
Andreas Senger hatte die Weichen für die Zukunft des Familienunternehmens frühzeitig gestellt. 2018 erhielt die Gruppe eine neue Gesellschaftsstruktur, im Jahr darauf wurde das Management angepasst (wir berichteten). Seit mehreren Jahren sind auch seine Kinder Stefanie und Jörg Senger in strategisch und operativ wichtigen Funktionen der Geschäftsführung tätig. Sie wollen den Weg ihres Vaters nach eigenen Angaben "konsequent und sehr erfolgreich weitergehen". (rp)
Jens Kosche
Sylvia Gerl
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Bert-Detlef Eggemann
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