Die deutschen Subaru-Autohäuser sind mit der derzeitigen Liefersituation unzufrieden – entsprechend heiß diskutiert wurde das Thema am vergangenen Samstag auf der Jahreshauptversammlung des Händlerbeirates in Köln. Lieferzeiten von teilweise fünf Monaten seien den Kunden heutzutage schwer zu verkaufen, teilte die Partnervertretung im Nachgang der Veranstaltung mit. "Subaru hat das Luxusproblem, dass der deutsche Markt mehr Fahrzeuge abfragt, als an Produktion zur Verfügung steht."
Laut Beirat schlug der Importeur in der Diskussionsrunde als Lösung vor, Fahrzeuge mit entsprechendem Vorlauf vorzudisponieren. Diese Strategie sei aber besonders bei kleineren Markenbetrieben auf Skepsis gestoßen. Sie befürchteten, dann die "falschen" Fahrzeuge auf dem Hof zu haben.
Im Fokus der Jahreshauptversammlung, an der rund 140 Händler teilnahmen, stand auch die Struktur des Vertriebsnetzes. Nach Angaben von Subaru Deutschland ist eine Netzkündigung nicht geplant, vielmehr sollen bestehende Betriebe entwickelt werden. Derzeit führe der Importeur ein Audit durch, um den Status quo zu ermitteln, hieß es. Eine Besetzung aus verschieden großen Autohäusern und Importeursvertretern solle anschließend eine sinnvolle Struktur erarbeiten, "mit der es gelingt, Marke und Partner zu stärken".
Auf der Tagesordnung standen zudem die Neuwahlen des Vorstandes. Der Vorsitzende Thomas Knauber wurde dabei einstimmig für weitere vier Jahre in seinem Amt bestätigt. An seiner Seite im Subaru-Händlerbeirat agieren Stephan Eimansberger, Josef Gogeißl, Thomas Schüppler und Marc Wingenter. (rp)