Ausgabe 20/2011: Gesundes Geschäft

Gesundes GeschäftPeugeot E Der neue Bereich Peugeot Professional hat in diesem Jahr vor allem bei den Kleinflotten kräftig zugelegt. von Ralph m . meunzelWährend Peugeot insgesamt im ersten Halbjahr 2011 nicht am Marktwachstum partizipieren konnte, hat sich der neue Bereich Peugeot Professional hingegen positiv entwickelt. Dazu ein Gespräch mit Stefan Moldaner, Direktor für Businesskunden, Nutzfahrzeuge und Gebrauchtwagen, der in diesem Jahr 11.500 Transporter und insgesamt 25.000 Fahrzeuge verkaufen will. AH: Herr Moldaner, Peugeot hat dem Businessbereich mit Peugeot Professional Name und Struktur gegeben. Wie läuft es bisher?S. Moldaner: Wir konnten im vergangenen Jahr bereits stärker wachsen als der Markt und auch in diesem Jahr ist Peugeot Professional mit Pkw und Nfz gleichermaßen erfolgreich – insbesondere bei Kleinflotten. Wir haben in diesem Jahr bereits um 20 Prozent zugelegt. MarktzieleAH: Welche Anteil haben die Sparten Pkw und Nutzfahrzeuge jeweils daran?S. Moldaner: Beide Sparten legen gleichermaßen zu. Wir wollen das Plus von 20 Prozent bis zum Jahresende bestätigen und auch im kommenden Jahr einen Marktanteil von fünf Prozent im Nfz-Bereich erreichen.120 Business-VerkäuferAH: Auf was führen Sie dies zurück?S. Moldaner: Wir haben die Zahl der Business-Verkäufer beim Handel inzwischen auf über 120 erhöht. Gleichzeitig erfahren diese Verkäufer durch den exklusiven Außendienst eine besondere Betreuung. Wir haben jetzt 90 Zentren für das B-to-B-Geschäft definiert. Außerdem besetzen wir Nischen, wie beispielsweise mit unserem Wohnmobil oder dem Drei-Seiten-Kipper. Gerade zur IAA Nutzfahrzeuge im nächsten Jahr werden wir weitere Schwerpunkte setzen. Bei den Pkw setzen wir auf unsere Business-Line-Modelle.AH: Sie konzentrieren sich vor allem auf die small commercials?S. Moldaner: Das ist ein sehr gesundes Geschäft und wir wollen gerade in diesem Bereich als typisches Händlergeschäft weiter wachsen.Stabile RestwerteAH: Was tun Sie, um die Restwerte zu stützen?S. Moldaner: Wir nehmen beispielsweise die Fahrzeuge im Großkundengeschäft zu 100 Prozent zurück und vermarkten ausschließlich in unser Netz. Sofern der Handel diese Geschäfte abwickelt, stützen wir die Restwerte. Unter Umständen nehmen wir auch Rückläufer vom Handel zurück. Man hat uns im Frühjahr bestätigt, dass die Restwerte bei Peugeot schneller gestiegen sind als beim Branchendurchschnitt.AH: Stimmen die Produkte?S. Moldaner: Die stimmen. Wir haben zudem viele neue Produkte auf den Markt gebracht, aktuell zum Beispiel den 3008 Hybrid4 als ersten Full-Hybrid-Diesel der Welt. Im kommenden Jahr freuen wir uns dann auf den Nachfolger des 207. Importeure spielen bei mittleren Flotten immer wichtigere RolleAH: Was sollten die Händler tun, um dieses Geschäft zu forcieren?S. Moldaner: Im Prinzip geht es vor allem darum, die Kunden anzusprechen, und das erfordert eine Tätigkeit im Außendienst. Ganz einfach: Die Kunden über die Produkte informieren, Angebote machen und Probefahrten anbieten.AH: Nun sind die deutschen Hersteller im gewerblichen Geschäft sehr stark. Wie kann sich hier ein Importeur profilieren?S. Moldaner: Wir stellen fest, dass die Importeure bei den mittleren Flotten zunehmend eine Rolle spielen. Das lässt sich auch mit Zahlen belegen. Ich bin zuversichtlich, dass sich dies künftig verstärken wird.AH: Herr Moldaner, herzlichen Dank für das Gespräch.Lesen SIe hier...... wie derzeit das Großkunden- und Nutzfahrzeuggeschäft bei Peugeot Deutschland läuft und was Stefan Moldaner vorhat, um die Restwerte zu stützen und generell seinem Bereich Peugeot Professional eine noch erfolgreichere Marktperformance zu verschaffen.

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