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Geschäftsjahr 2010/11: Procar mit kräftigem Umsatzsprung

15.11.2011 17:15 Uhr
Geschäftsjahr 2010/11: Procar mit kräftigem Umsatzsprung
Die Procar-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2010/2011 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen.
© Foto: © K.-U. Häßler - Fotolia.com/Procar/AHO-Montage

Im Geschäftsjahr 2010/11 stiegen die Erlöse um ein Viertel auf rund 499 Millionen Euro. Sorgen bereiten dem BMW-Händler aber weiter die Mietstreitigkeiten und Räumungsklagen.

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Die Procar-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2010/11 (per 31. September) mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Wie das Handelsunternehmen auf Anfrage von AUTOHAUS Online bekanntgab, stieg der Umsatz um 25,1 Prozent auf rund 499 Millionen Euro. Diese Entwicklung sei unter anderem von den "erfreulichen Volumensteigerungen" bei den Marken BMW (plus 18,7 Prozent) und Mini (plus 21,7 Prozent) sowie im Großkundengeschäft (plus 44,5 Prozent) und im Gebrauchtwagensegment (plus 14,9 Prozent) getragen worden, hieß es. Zum Gewinn machte das Unternehmen keine Angaben. Auch im neuen Geschäftsjahr wolle Procar in allen Bereichen weiter wachsen.

Anfang Oktober hatte das Handelshaus eine Unternehmensanleihe herausgegeben (wir berichteten). Anstelle der geplanten 30 Millionen Euro konnten damit jedoch nur zwölf Millionen Euro eingesammelt werden. Angesichts der schwierigen Situation auf den Finanzmärkten habe es sich um eine "Bis-zu-Anleihe" gehandelt, die nicht zwingend ein Volumen von 30 Millionen Euro erreichen sollte, sagte der Unternehmenssprecher. "Dementsprechend sind wir mit dem erzielten Volumen sehr zufrieden. Angesichts unserer soliden Kapitaldecke sind diese Finanzmittel aus der Unternehmensanleihe für die Procar-Gruppe lediglich eine strategische Reserve für zukünftige Schritte."

Der erzielte Emissionserlös soll schwerpunktmäßig zum Erwerb neuer bzw. Ausbau bestehender Standorte sowie zur vollständigen oder teilweisen Refinanzierung bestehender Mezzanine-Darlehen verwendet werden. Laut dem Wertpapierprospekt plant Procar die Errichtung von insgesamt neun neuen Standorten in etablierten Marktgebieten, da die Mietverträge dort nicht verlängert werden. Zu den Streitigkeiten mit dem Vermieter, dem Immobilienfonds Paneuropean Investments, und den laufenden Räumungsklagen wollte das Unternehmen nicht detailliert Stellung nehmen.

"Attraktive Lösungen für einige Standorte"

"Fakt ist, dass wir, um uns unabhängig zu machen, für einige Standorte bereits sehr attraktive Lösungen gefunden haben, die uns für die Zukunft besser aufstellen werden, als bisher", erklärte der Sprecher. "An den verbliebenen 'Baustellen' arbeiten wir mit Hochdruck." Aus dem Wertpapierprospekt geht hervor, dass Procar durchaus Risiken für das Unternehmen sieht: "Die BMW Group könnte die bestehenden Händler- und Serviceverträge nicht für die neuen Standorte abändern oder mit Procar generell keine neuen Händler- und Serviceverträge für neue Standorte abschließen."

Die Procar-Gruppe ist Deutschlands größter Vertragshändler für die Marken BMW, Mini und Rolls-Royce und beschäftigt an insgesamt 20 Standorten in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich 892 Mitarbeiter. (se)

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KOMMENTARE


Peter

15.11.2011 - 21:27 Uhr

Hört sich an nach gute Miene zum bösen Spiel. Ich denke, mit einem guten Ergebnis hätte man nicht hinter dem Berg gehalten. Und die "bis-zu-Anleihe" ist lediglich eine strategische Reserve. Ja genau.


Peter Schatton

16.11.2011 - 16:31 Uhr

Seh ich genau so. Super Umsatz ist ja nicht gleich super Ertrag.


Mark

16.11.2011 - 23:10 Uhr

Manche Dinge hören sich nicht nur gut an, sie sind es auch!


Mark Peters

21.11.2011 - 08:37 Uhr

Na, da hat sich ein Marketingstratege ja was zur Imagerettung des angeschlagenen Hauses einfallen lassen :-) Aber wie wir alle wissen, hat Umsatz ja nichts mit Deckungsbeiträgen zu tun. Und wer das nachlassverhalten der Gruppe kennt weiß, dass da Autos "verschenkt" worden sind, um Zahlen zu machen.


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