Veränderungen im Toyota-Netz: Die AVAG Holding SE aus Augsburg übernimmt zum 1. Juni 2016 die drei Toyota-Standorte der Frankengarage in Nürnberg, Fürth und Erlangen. Wie die Handelsgruppe am Mittwochabend bekannt gab, zieht sich der ehemalige Betreiber, der Investor Abdul Latif Jameel aus Saudi Arabien, nach zwölf Jahren aus Deutschland zurück. Der Großteil der Mitarbeiter werde übernommen, hieß es.
"Als mittelständiges Familienunternehmen freuen wir uns sehr, dass wir die drei Standorte aus der Metropolregion Nürnberg in unsere Unternehmensgruppe integrieren können", sagte Vertriebsvorstand Ulf Pfeiffer, der bei der AVAG unter anderem für die Betreuung und Koordination der Marken Toyota/Lexus, Nissan, Hyundai, Kia, Honda und Dacia zuständig ist. "Wir setzen den Betrieb an den drei Standorten weiter fort, die ab 1. Juni unter dem Namen DIT Frankengarage firmieren werden."
Die kommissarische Geschäftsführung bis zum 31. Oktober 2016 übernimmt Hans-Dieter Müller. Ab dem 1. November 2016 verantwortet dann Michael Martin als hauptamtlicher Geschäftsführer die Standorte der DIT Frankengarage. Er leitet seit über 14 Jahren in Würzburg die Geschäfte des Autohauses Stumpf. Die Frankengarage hat zuletzt ungefähr 500 Neuwagen umgesetzt.
Toyota-Kompetenz an 14 Standorten
Die AVAG ist in der Region bereits vertreten und verkauft mit den Autohäusern Opel Kropf und Ford Kropf an vier Standorten in Nürnberg und Amberg die Marken Opel, Ford und Dacia. Als Toyota- und Lexus-Vertragspartner ist die Autohausgruppe bislang an 14 Standorten in München, Göttingen, Halle und Dresden vertreten. Auch die neuen Töchter profitieren von der Logistik der Gruppe: "In unserem Unternehmensverbund halten wir ein Zentrallager mit über 4.000 Neu- und Gebrauchtwagen für unsere Kunden bereit", sagte Pfeiffer. "Das versetzt uns in die Lage, in wenigen Tagen auch den kurzfristigen Bedarf zu decken."
Die Holding ist eine der führenden Automobilhandelsgruppen in Deutschland mit Sitz in Augsburg. Das Familienunternehmen ist als Dachgesellschaft an 53 Autohäusern mit 156 Standorten in Deutschland, Österreich, Kroatien, Polen, Ungarn und Serbien beteiligt. (se)