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Deutschland: Toyota will Boden gut machen

19.04.2016 11:29 Uhr
Toyota C-HR: Hoffnungsträger mit Hybridantrieb
© Foto: Kyodo/MAXPPP/dpa

Auf dem deutschen Markt war Toyota zuletzt auf dem absteigenden Ast. Neue Modelle und ein umstrukturiertes Händlernetz sollen nun die Trendwende bringen.

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Mit neuen Modellen und einem umstrukturierten Händlernetz will Toyota in Deutschland zurück zu alter Stärke finden. Für das dieses Jahr plant Landeschef Tom Fux mit 70.000 Neuzulassungen für die Marke. 2017 sollen es 80.000 Einheiten, später bis zu 90.000 werden. Die Japaner waren ehedem einer der größten Importeure in Deutschland. Doch seit Jahren verlieren sie auf dem wichtigen Markt an Boden. 2015 kam Toyota auf rund 66.000 Neuzulassungen und einen Marktanteil von 2,1 Prozent – weit hinter dem aktuellen Primus Skoda, aber auch hinter asiatischen Rivalen wie Hyundai und Nissan.

Die Hoffnungen ruhen vor allem auf dem ersten richtigen Mini-SUV der Marke. Der im Herbst startende C-HR will im boomenden Segment der kleinen Crossover mit seinem Hybridantrieb punkten – ein Alleinstellungsmerkmal in dieser Klasse. Daneben wird es einen kleinen Turbobenziner geben, und auch ein optionaler Allradantrieb ist angekündigt. Toyota verspricht darüber hinaus mehr Fahrspaß als bei den aktuellen Modellen der Wettbewerber. Dazu gehören etwa der Renault Captur oder Nissan Juke.

Neben dem C-HR kommen im laufenden Jahr neue Generationen des Pick-ups Hilux und der Großraumlimousine Proace auf den Markt. Zudem soll die neue Sondermodellserie "Edition S" in der bestehenden Modellpalette für neuen Schwung sorgen. Aufgelegt wird sie für Aygo, Yaris, Auris, Verso und Avensis.

Wachstumsimpulse verspricht sich Toyota zudem von der Rückkehr zu einem einstufigen Händlernetz. Die Umstellung soll im Juni abgeschlossen sein, der Importeur hat dann einen stärkeren Einfluss auf seine Vertriebspartner, weil es keine Sekundärnetzhändler mehr gibt, die sich nur gegenüber den A-Händlern verantworten müssen. Rivalen wie Nissan und Mazda haben diesen Schritt bereits vollzogen. (sp-x)

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KOMMENTARE


Jörg Herrmann

20.04.2016 - 10:00 Uhr

Ok, 24.000 Toyota bis Ende 2018 mehr zu verkaufen, ist ein Ziel, dass Toyota schaffen kann?


Autoverteiler

20.04.2016 - 11:48 Uhr

*kleinen Crossover mit seinem Hybridantrieb punkten – ein Alleinstellungsmerkmal in dieser Klasse*Alleinstellungsmerkmal für wie lange? KIA Niro schlägt in die selbe Kerbe... nur als Hybrid bestellbar und ab September bei den Händlern verfügbar.


Dieter Olk, Bitburg

22.04.2016 - 12:15 Uhr

Toyota Deutschland spricht von einer Trendwende. Warum auch nicht, wenn man es hat so weit nach unten hat kommen lassen. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Der "sogenannnte" Einfluss bei einem einstufigen Vertriebssystem ist und bleibt eine rhetorische Farce. Toyota hatte immer "Einfluss" und diesen aber nachweislich nicht immer zum Vorteil der Händler genutzt. Wo aber die Reise mit Toyota, einer Super-Marke ohne Zweifel, in Deutschland hingeht hängt nicht zuletzt vom Sachverstand und Wirken des Personals abhängig. Da haben Fuchs und Kollegen/innen noch viel Arbeit vor sich.


W.Ichtig

04.05.2016 - 16:38 Uhr

Nette Zahlenspielerei. Welche Bedeutung hat der deutsche Markt für Toyota, wenn man mit 100.000 Einheiten zufrieden ist. Nicht Tom Fux oder die Kollegen. Toyota verkauft seit Jahren an die 10.000.000 (zehn Millionen) Fahrzeuge. Da ist Deutschland mit knapp 1% doch ein "Krümel". Und wenn 60% der Zulassungen auf den "gewerblichen" Bereich entfallen, dann wissen wir alle, wie die "Gebrauchten" (auch mit 0 km) verramscht werden, um Marktanteile zu erkaufen und die (Über-)Produktionen auszulasten. Zum Überleben zählen nicht die verkauften Einheiten, sondern der Ertrag, der pro Auto erwirtschaftet wurde.In diesem globalen Spiel müssen die Händler ihre eigene Position finden und behaupten.


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