Das Oberlandesgericht (OLG) Oldenburg hält die Winterreifenrichtlinie für nicht eindeutig genug formuliert und damit für verfassungswidrig. AUTOHAUS Online wollte in der vergangenen Woche von seinen Lesern wissen, ob sie deshalb Auswirkungen auf ihr Reifengeschäft befürchten?
Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer erwartet keine negativen Folgen aufgrund der Entscheidung. 58 Prozent sind der Meinung, dass die Verbraucher vernünftig genug sind und keine Gesetze für ihre Sicherheit brauchen. Dagegen glaubt ein Viertel, dass viele Kunden das OLG-Urteil als Vorwand nehmen, keine Winterreifen zu kaufen.
14 Prozent rechnen nur dann mit Konsequenzen für das Reifengeschäft, wenn der Gesetzgeber die Chance vergibt, schnell nachzubessern. Drei Prozent zeigen sich unschlüssig ("Weiß nicht"). Insgesamt wurden 1.568 Stimmen abgegeben. (AH)
Was denken Sie: Muss der Gesetzgeber jetzt klare Regeln schaffen? Sind die Reifenhersteller gefordert, die Begriffe "M+S" sowie "Schneeflocke" fachlich zweifelsfrei darzulegen? Schreiben Sie uns doch einen Kommentar. Sie finden die Funktion wie gewohnt unterhalb des Artikels.
Arnd Hornickel