Händlervertragskündigungen bei einigen Herstellern haben einen gravierenden Einfluss auf das künftige operative Handeln eines Autohausunternehmers, erklärt die Automobilgruppe Nord AG (ANAG). Speziell der Wegfall des Handelsvertrages führe dazu, dass der Verkäuferarbeitsplatz, die Belieferung mit Fahrzeugen, Marketingunterstützung und unterschiedliche Mobilitätsprodukte nicht weiter zur Verfügung stünden. Viele Partner würden die in den Herstelleranwendungen hinterlegten Kunden- und Fahrzeugdaten in Gefahr sehen.
Mit dem FIS 3.0 bietet die ANAG eine Verkäuferarbeitsplatzlösung an. Dabei handele es sich dabei um eine Kombination von FIS 2.0 und der CRM-Lösung CATCH (Prof4net), um den kompletten Verkaufsprozess abzubilden. Das CRM biete weitere nützliche Marketingfunktionalitäten, mit denen die Daten des Herstellersystems gesichert und anschließend in die Prozesse integriert werden könnten. Einfache Schritte sollen ein zielgruppenorientiertes Kampagnen-Management möglich machen. Eine Schnittstelle zur ANAG Autohaus-App sei auch vorhanden und runde das Gesamtkonzept ab, hieß es. Insbesondere im Endkundengeschäft könnten neben der eigentlichen Fahrzeugvermarktung alle Mobilitätsmehrwerte - wie Fahrzeuggarantie, Absatzfinanzierung, Fahrzeugversicherung - über Schnittstellen verknüpft dargestellt und dem Kunden per Knopfdruck zur Unterschrift bereitgestellt werden.
Die ANAG unterstützt laut eigenen Angaben seit 2001 markengebundene Autohäuser mit Einkaufsvorteilen, Informations- und Anwendungssysteme. Aktuell gehören dem Verbund 300 Mitglieder mit 535 Betrieben an. Die in Potsdam beheimatete Prof4net stelle ihre Systemlösungen seit über 15 Jahren Autohäusern bereit. (tm)
Peter Kaim