Die Emil Frey Gruppe Deutschland hat zum 1. August 2011 die Auto Fiegl GmbH in Schwabach sowie die Fiegl Automobile GmbH in Nürnberg mit rund 135 Mitarbeitern übernommen. Laut einer Unternehmensmitteilung vom Freitag konnte damit die offene Nachfolge bei der fränkischen Fiegl-Unternehmensgruppe geklärt werden. Die Beratungsgesellschaft Concentro Management hatte den Übergabeprozess begleitet. Im bayerischen Autohandel ist Emil Frey bislang nur über die AM Automobile (Aston Martin/Bentley) in München vertreten.
Das Familienunternehmen Fiegl vertreibt die Marken Ford und Volvo. 2010 setzte die Gruppe an vier Standorten rund 80 Millionen Euro um. Im Zuge der Übernahme wurde der Weißenburger Standort aus dem bisherigen Firmenverbund herausgelöst. Seit 1. Juli werde dieser Standort durch Werner Fiegl unter dem Namen "Autohaus Werner Fiegl GmbH" weitergeführt, hieß es. Die Filialen in Nürnberg, Schwabach und Roth schlüpfen unter das Dach der Frey-Tochter Schwabengarage.
"Wir sind sehr glücklich, mit der Emil Frey Gruppe einen Investor gefunden zu haben, der unsere 111-jährige Geschichte im Automobilhandel auch in Zukunft erfolgreich weiterführen wird", sagte Karl Zeiler, geschäftsführender Gesellschafter von Auto Fiegl. Emil Frey-Deutschlandchef Rudolf Wohlfarth betonte, dass die Akquisition nicht nur aufgrund ihrer Marken und ihrer Vertriebsstruktur, sondern auch wegen ihrer familiär geführten Standorte sehr gut in das Portfolio passe.
Die Emil Frey Gruppe Deutschland mit Sitz in Stuttgart beschäftigt hierzulande an 70 Standorten rund 3.000 Mitarbeiter. Neben dem Vertrieb der Marken Alfa Romeo, Aston Martin, Bentley, BMW, Fiat, Fisker, Ford, Hyundai, Jaguar, Lancia, Land Rover, Lexus, Mazda, Mini, Skoda, Subaru, Toyota, Volvo und Opel ist der Konzern als exklusiver Importeur für Hyundai und Subaru tätig. Die Schwabengarage AG gehört seit 1999 zu Emil Frey. Sie zählt zu den größten Ford-Händlern Europas. Weitere Hauptmarke ist Mazda. (se/rp)