Der niedrige Wasserstand des Rheins macht Ford in Köln Sorgen. "Wenn der Pegel noch weiter fällt, können unsere Autoschiffe nicht mehr voll beladen werden", sagte Sprecher Bernd Meier am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. "Dann greifen unsere Notfallpläne, und wir müssen mehr Neuwagen über Straßen und Schienen transportieren." Rund ein Drittel der in Köln produzierten Autos werden den Angaben zufolge für den Export verschifft. "Bisher läuft aber noch alles normal, wir haben noch etwa 20 Zentimeter Luft", so der Sprecher.
Der Rheinpegel in Köln lag nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes bei 1,27 Metern, etwa zwei Meter niedriger als sonst um diese Zeit. Der Pegel sei auf dem niedrigsten Mai-Stand der vergangenen 100 Jahre, hieß es. Bis zu einem generellen Rekord-Tiefstand sei es allerdings noch weit. In Köln etwa stand der Rheinpegel im September 2003 bei 81 Zentimetern.
Ford verschifft die in Köln gebauten Kleinwagen Fiesta und Fusion nach Antwerpen (Belgien) und Vlissingen (Niederlande). Von dort aus werden die Autos in die Zielländer gebracht, vor allem nach Großbritannien und in den Mittelmeerraum. Im vergangenen Jahr wurden nach Meiers Angaben 140.000 Autos über den Rhein verschifft. (dpa)