Ausgabe 17/2010: Erfolgreiche Bruderschaft

Erfolgreiche BruderschaftAutohaus timmer E Die Unternehmensgruppe aus Lingen hat ihr Verkaufsgebiet in den vergangenen Jahren mit mehreren Marken konsequent ausgebaut und das Servicegeschäft forciert. von ralph m. meunzelEin erfolgreiches Autohausgeschäft lässt sich nie in Form eines Patentrezepts beschreiben. Der Erfolg fußt auf zahlreichen Pfeilern. Klar ist allerdings, dass es bei inhabergeführten Betrieben immer auf den oder die Chefs ankommt. Dabei geht es unter anderem um Unternehmensführung, Kunden- und Mitarbeiterorientierung, Marktbearbeitung sowie Finanzausstattung. Ein Beispiel dafür ist das Autohaus Timmer mit seinem Stammsitz in Lingen sowie den Standorten in Nordhorn und Meppen. Seit Mai dieses Jahres hat man mit der Übernahme der Unland GmbH in Borken das Verkaufsgebiet auf das westliche Münsterland erweitert bzw. einen neuen Markt abseits des ursprünglichen Verkaufsgebiets besetzt. Der Betrieb wird von Johannes und Torsten Timmer seit 1996 geführt. Damals sind beide zusätzlich zu ihrem Vater und Firmengründer Hans Timmer in die Geschäftsführung berufen worden. Die Aufgaben der beiden Brüder wurden dabei von vornherein genau verteilt. Während sich Johannes Timmer um den Vertrieb der Marken Audi, Volkswagen Pkw und Nfz, Skoda und Peugeot kümmert, ist Torsten Timmer für den Service zuständig. Beide verstehen es, sich um ihre Bereiche zu kümmern und trotzdem für Synergien zu sorgen.Markenportfolio erweitertDie Autohaus-Gruppe beschäftigt insgesamt 130 Mitarbeiter und will in diesem Jahr insgesamt 1.000 Neu- und 1.100 Gebrauchtwagen verkaufen. Im Service sollen 2010 rund 18.900 Durchgänge absolviert werden. In den vergangenen 14 Jahren haben die Brüder die Expansion des Autohauses vorangetrieben. So hat man zur Jahrtausendwende auf dem Gelände des Stammbetriebs in Lingen eine Dekra Prüfstelle eröffnet. 2001 wurde die Marke Peugeot aufgenommen und 2002 kam Skoda dazu. 2003 wurde ein neuer Betrieb in Nordhorn errichtet. 2005 bekam der Stammbetrieb unter anderem eine zusätzliche GW-Ausstellung. 2006 wurde der neue Mehrmarkenbetrieb in Meppen eröffnet. Vor drei Jahren wurde die Lackiererei im Stammbetrieb modernisiert, um das von Volkswagen vergebene Label „Unfallspezialist“ weiter nach vorne zu bringen. Deshalb wurden Verträge mit zahlreichen Versicherungen abgeschlossen. Das Autohaus Timmer feiert im kommenden Jahr 50-jähriges Bestehen und kann dann auf eine sehr erfolgreiche Unternehmensentwicklung zurückblicken.Service ExcellenceDie Kundenorientierung des Autohauses im Verkauf und Service lässt sich auch an den Auszeichnungen ablesen. So zum Beispiel am ersten Platz in der Kategorie Kundenzufriedenheit beim Wettbewerb „Best-of-the-West“ von Volkswagen Pkw. Beim „Volkswagen-Forum der Besten 2009“ kam man in den Bereichen Kundenzufriedenheit und Marktperformance unter die Top 50. Die Preise resultieren auch aus dem Unternehmensleitbild „Service Excellence“. Darin haben sich die Mitarbeiter auf eine Unternehmensphilosophiemit fünf Grundsätzen festgelegt, die aktiv gelebt werden. Dazu zählen Atmosphäre, Fairness, Freundlichkeit, Kompetenz und Qualität. Wer das Autohaus als Kunde oder Gast betritt oder anruft, spürt, dass die Service Excellence von allen gelebt wird.Das gilt auch für das Verkaufsmaximierungsprogramm V-max, das von Vapsoil und Shell für VW- und Audi-Partner entwickelt wurde. „Unser Vater hat mit der gelben Muschel bereits in früheren Zeiten, als noch neben dem Autohaus eine Tankstelle betrieben wurde, gute Erfahrungen gemacht“, sagt der Unternehmer zur Kooperation. Klar sei damit, dass man weiter auf Shell setzen werde. Verkauf von NachfüllölMit der Umsetzung von V-max lässt sich mit entsprechendem Training der Serviceverkauf von Nachfüllöl deutlich steigern. Dies belegt auch das Spitzenergebnis im Autohaus Timmer. Serviceleiter und V-max-Verantwortlicher Michael Ostholthoff freut sich über deutliche Zuwächse. Seit der Einführung im September wurde der Verkauf von Öldosen innerhalb von vier Monaten in diesem Jahr von 92 auf 616 Einheiten gesteigert. „Unser bester Mann verkauft pro Monat 125 Dosen zusätzlich“, freut sich Torsten Timmer. Die Beteiligung der Mitarbeiter am Verkaufserfolg sei selbstverständlich. Dies gelte für den gesamten Servicebereich. Die kostenlose Öldose für Neuwagen- und GW-Kunden hat man inzwischen durch einen 5-Euro-Gutschein ersetzt. „Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht“, so der geschäftsführende Gesellschafter. Laut einer aktuellen Studie fahren auch im Segment I rund 13 Prozent der Pkw mit zu wenig Motoröl. Im Schmierstoffverkauf ist das Ende der Fahnenstange also noch lange nicht erreicht. zLesen SIe hier...... wie die Gebrüder Timmer ihr Autohaus zum Mehrmarkenhändler entwickelt und sich inzwischen auch außerhalb des Stammbetriebes engagiert haben.

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