Neues Jahr, neues Format: Mit den "Asphaltgesprächen" hat ELN Systems eine neue Art Händlertalk an den Start gebracht. Aus dem ELN-Hauptquartier in Jüchen ging die erste Ausgabe Ende Januar live und erinnerte ein wenig an eine Mischung aus Video-Podcast und klassischer Live-Sendung. Das Online-Format war zudem auch interaktiv: Während der Interviews konnten die User den Gästen Fragen stellen, die dann im Anschluss an die Interviews direkt beantwortet wurden.
Aus dem Handel für den Handel
In der ersten Ausgabe waren Geschäftsführerin Heike Stenger, Verkaufsleiter Jürgen Bonsels von Auto Conen, und Sebastian Finder, der mit seinem Vater Wilfried den Autohandels-, Tankstellen- und Werkstattbetrieb Kfz-Finder leitet, zu Gast. Stenger und Bonsels berichteten, wie sie dem Schritt zum freien Handel gemeistert und welche Chancen sich daraus ergeben haben. Dabei klang durch, dass die neue Freiheit ohne Händlervertrag im ersten Schritt viel Mut und Vertrauen in die eigenen Stärken erfordere. Gleichzeitig können die Händler mehr Möglichkeiten als Unternehmer ausschöpfen, individuellere Werbe- und Verkaufsmaßnahmen ergreifen und sich mehr oder weniger von ihren bisherigen Herstellern "emanzipieren".
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Finder sprach über die Arbeit im Familienbetrieb und stellte die Werkstatt-Genossenschaft Motoo vor, zu deren Aufsichtsrat er selbst gehört. Das Netzwerk gibt teilnehmenden Werkstattbetrieben die Möglichkeit, im Verbund gegenüber dem Großhandel mit einer Stimme zu sprechen. Zugleich bietet die Genossenschaft eine eigene Teilplattform und einen direkten Informationsaustausch der Mitglieder untereinander. Zum Schluss beleuchteten Motoo-Geschäftsführer Jan Knoll, BVfK-Vorstand Ansgar Klein und ELN-Geschäftsführer Markus Hamacher, wie sie als Partner des freien Handels den Autohändlern unter die Arme greifen können.
Fortsetzung folgt
Hamacher freute sich über den gelungenen Auftakt des Formats: "Es war für uns etwas ganz Besonderes, wir haben uns damit wirklich auf neues Terrain gewagt. Wir wurden aber in der Tat für diesen Mut belohnt und konnten besonders lebendig und wirklich authentisch zeigen, welche Wege aus der Herstellerbindung dem Handel zur Verfügung stehen. Wege zeigen, aktiv unterstützen und gemeinsam mit unseren Händlern weiterwachsen – das ist es einfach, was ELN ausmacht!"
"Neue Formate bedeuten immer erstmal einen Sprung ins kalte Wasser. Wir wurden aber sehr positiv überrascht. Mit über 200 Anmeldungen und zeitweise bis zu 130 Live-Teilnehmern war die Premiere ein echter Erfolg. Wir planen auf jeden Fall eine Fortsetzung und freuen uns schon jetzt auf neue, spannende Impulse und Ideen unserer Händler“, ergänzte Marion Müller-Höntges, Prokuristin bei ELN.
Damit scheinen weiteren Folgen der "Asphaltgespräche" eine beschlossene Sache. Immerhin gäbe es laut ELN noch viele weitere Themen, über die man sich mit Händlern vor der Kamera, aber auch mit denen vor den Screens austauschen wolle. Denn die spannendsten Insights und wirklich unabhängige Meinungen erhalten Händler vor allem von anderen Händlern.
![ELN-Ashaltgespräche 2025](https://cdn.autohaus.de/thumb_690x389/media/5172/eln-ashaltgespraeche-jan-02.jpg)