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Diesel-Eintauschprämien: Diese Hersteller profitieren am stärksten

26.09.2017 17:03 Uhr
Diesel-Eintauschprämien: Diese Hersteller profitieren am stärksten
Alt gegen neu: Für den Golf bietet VW aktuell 5.000 Euro "Umweltprämie".
© Foto: Screenshot

Viele Autobauer locken derzeit mit Eintauschprämien für alte Diesel. Bei den Kunden stoßen die Angebote offenbar auf großes Interesse, wie eine Analyse eines Neuwagenportals zeigt.

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Der Online-Marktplatz Carwow.de sieht Volkswagen als großen Sieger des Dieselgipfels. Die Zahl der Kaufinteressenten für die Fahrzeuge der Marke VW habe sich seitdem auf dem Neuwagenportal vervierfacht, teilte das Unternehmen am Dienstag in München mit. Das Start-up hatte die Nachfrage seiner User vor und nach Bekanntwerden der auf dem Dieselgipfel beschlossenen Eintauschprämien für ältere Selbstzünder anhand der Online-Konfigurationen analysiert.

"Die Auswirkungen auf den Neuwagenmarkt sind bemerkenswert. Ausgerechnet VW, der Hersteller, der mit 'Dieselgate' für Furore gesorgt hat, kann dank der Umweltprämie das Interesse an seinen Modellen um 316 Prozent steigern", erklärte Carwow-Geschäftsführer Philipp Sayler von Amende. Dies schlage sich auch deutlich in den Verkäufen nieder, die mit einem Zuwachs von 260 Prozent steil nach oben zeigen würden. Konkrete Absatzzahlen wurden nicht genannt.

Der Analyse zufolge können alle Marken mit Prämien-Aktionen kräftig zulegen. Hinter VW rangiert Opel mit einem Plus von 154 Prozent bei den Kaufinteressenten. Innerhalb des Volkswagen-Konzerns wachsen auch Seat (plus 141 Prozent) und Audi (plus 114 Prozent) deutlich. Den etwas schwächeren Anstieg bei Skoda (plus 73 Prozent) begründet Carow damit, dass die Marke ihre beiden erfolgreichen SUV Kodiaq und Karoq nicht in die Umweltprämie integriert habe.

Hyundai und Ford können nach den Angaben das Interesse auf der NW-Plattform in etwa verdoppeln. Auch Nissan (66 Prozent), Mazda (58 Prozent) und BMW (31 Prozent) verbuchen einen größeren Zulauf als vor der Einführung der Prämien, wie es hieß.

Politik, Kommunen und Autoindustrie hatten sich Anfang August in Berlin auf ein Maßnahmenpaket zur Reduzierung der Stickoxid-Belastung in Innenstädten verständigt (wir berichteten). Zentraler Bestandteil sind die Software-Umrüstungen für rund fünf Millionen Euro 5-Dieselfahrzeuge. Die Kosten der Nachbesserung übernehmen die Hersteller. Zusätzlich sollen sie mit Umtauschprämien ältere Selbstzünder (Euro 1 bis 4) von der Straße holen. Die Aktionen dienen auch zur Ankurbelung der Autoverkäufe, die durch verunsicherte Kunden infolge der Diesel-Affäre und drohender Fahrverbote deutlich zurückgegangen sind. (rp)

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KOMMENTARE


sk

27.09.2017 - 07:06 Uhr

Da kann man(n) mal wieder sehen wie die Deutschen ticken. VW der Verursacher/ Auslöser des Dieselskandal ist jetzt auch noch der größte Gewinner und die Bürger dürfen sogar noch dafür zahlen, Autoindustrie kann Kosten steuerlich absetzen.Und die meisten glauben die Steuergelder werden nur für Flüchtlinge ausgegeben.Die Autoindustrie feiert sich auch noch als großer Retter, weil sie ein kostenloses Update für betroffene Fahrzeuge macht. Wer hat es den verbockt? Das ist doch das mindeste. Unsere Politik muss doch mal durchgreifen.


rr

27.09.2017 - 11:50 Uhr

Bitte kein Geld mehr in die Bildung stecken, das Ziel ist erreicht.Gibt es mal EURO´s kommt der Geiz ist geil raus, den Deutschen immer schön dumm halten, dann klappt es auch immer wieder diesen zu verarschen.Und das aller schönste ist der Kunde in Deutschland findet es gut , also ein hochauf unsere Abfracker ( geistige Tiefflieger).


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