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Ethernet-Technologie von Marvell: Infineon stärkt Automotive-Sparte

08.04.2025 09:38 Uhr | Lesezeit: 5 min
Infineon Head-up-Display
Rollende Computer: Schnelle Datenübertragung wird immer wichtiger in modernen Autos. Die Ethernet-Technologie spielt daher eine Schlüsselrolle in vernetzten Fahrzeugen, wie z. B. hier beim Head-up-Display von Infineon.
© Foto: Infineon

Die Investition soll vor allem das Auto-Geschäft des Halbleiterkonzerns stärken. Und Infineon-Chef Hanebeck schwärmt von humanoiden Robotern.

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Infineon kauft für 2,5 Milliarden US-Dollar (rund 2,3 Milliarden Euro) einen Geschäftsbereich des US-Konzerns Marvell Technology. Konkret geht es um Automotive-Ethernet, also Technik zur schnellen Datenübertragung mit Kabeln im Auto, wie das Unternehmen mitteilte. Infineon will damit sein Geschäft als Auto-Zulieferer stärken. Im Bereich Mikrocontroller sind die Neubiberger dort bereits jetzt weltweiter Marktführer. Und Konzernchef Jochen Hanebeck sieht Anwendungsmöglichkeiten jenseits des Autos.

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Die Ethernet-Technologie ergänze das eigene Portfolio, betonte der Vorstandsvorsitzende. Ethernet spielt laut Infineon eine wichtige Rolle im softwaredefinierten Fahrzeug. Entscheidend dafür ist, dass es hohe Datenmengen mit sehr geringen Verzögerungen übertragen kann. Der jetzt zur Übernahme anstehenden Geschäftsbereichs von Marvell hat dort eine starke Marktposition. Laut Infineon gehören mehr als 50 Autohersteller zu den Kunden, darunter acht der zehn größten.

Hohes Wachstum erwartet

Aktuell sind die Umsatzzahlen noch eher klein - im laufenden Jahr werden 225 bis 250 Millionen Dollar erwartet. Infineon geht aber von starkem Wachstum aus - auch mit Hilfe der eigenen starken Beziehungen zur Autoindustrie. Zudem lobte Finanzchef Sven Schneider die hohen Margen im Bereich.

Und die Geschäftsfelder enden nicht beim Auto: Hanebeck sieht auch humanoide - also von der Gestalt her menschenähnliche - Roboter als möglichen Einsatzort für die Ethernet-Technik. Diese «Physische KI» sei eine große Wachstumschance in den kommenden Jahren. Infineon sei dort mit seinem bisherigen Portfolio von Sensoren über Motorsteuerung bis zu Mikrocontrollern bereits sehr gut aufgestellt, und auch hier sei das Ethernet-Geschäft eine perfekte Ergänzung.

Wie üblich unterliegt die Übernahme behördlichen Genehmigungen, das Infineon-Management zeigte sich aber zuversichtlich. Finanziert werden soll die Übernahme komplett in bar - Infineon wird dafür neben dem Einsatz vorhandener Mittel zusätzliche Schulden aufnehmen müssen.


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