In der kommenden Generation von Head-up-Displays sollen reale und virtuelle Elemente nahtlos ineinander fließen. Zulieferer Continental meldet nun einen Durchbruch bei der sogenannten Augmented-Reality-Technik (AR) und stellt die nahe Serieneinführung in Aussicht. Gelöst haben will das Unternehmen vor allem das bisher bestehende Platzproblem.
Schon konventionellen Head-up-Displays benötigen relativ viel Bauraum für das aufwendige Spiegel- und Linsensystem, das die Informationen in die Windschutzscheibe projiziert. Sollen Informationen wie aktuelle Geschwindigkeit oder Navi-Anweisungen dann auch noch über einen Großteil der Scheibe laufen und zudem mit AR-Elementen angereichert werden, wächst der Platzbedarf auf rund 30 Liter – deutlich zu viel für die meisten Armaturentafeln.
System aus Lichtwellenleitern benötigt weniger Platz
Continental hat das Spiegelkabinett daher durch ein System aus Lichtwellenleitern ersetzt, die das Licht ebenfalls über Eck vom Beamer auf die Scheibe leiten, aber nur rund ein Drittel des Platzes benötigen. Der Zulieferer will die Entwicklung von Head-up-Displays mit AR-Technik nun vorantreiben, einen Zeitpunkt für den Einsatz im Fahrzeug nennt er aber nicht. Die Einsatzmöglichkeiten jedenfalls wären vielfältig: Von in der richtigen Perspektive auf die Straße projizierten Navi-Pfeilen bis zur Markierung von möglichen Gefahrenstellen reicht das Potenzial. (SP-X)