-- Anzeige --

Bundes-Notbremse: Click & Collect bleibt erlaubt

22.04.2021 17:55 Uhr | Lesezeit: 2 min
Notbremse; Notfall; Stopp
Auch wenn die neue Bundes-Notbremse greift: Click & Collect bleibt erlaubt.
© Foto: bilderstoeckchen / Fotolia

Die Befürchtung des ZDK, wonach Autokäufer ihre Fahrzeuge künftig nicht mehr vor Ort abholen dürfen, hat sich nicht bewahrheitet. Für den obersten Branchenvertreter Jürgen Karpinski ist das aber nur ein schwacher Trost.

-- Anzeige --

Wer ein Auto gekauft hat, darf dieses auch weiterhin beim Händler abholen – selbst wenn der Corona-Inzidenzwert in einer Region über 100 liegt. Das steht fest, seit das geänderte Infektionsschutzgesetz zur so genannten Bundes-Notbremse heute den Bundesrat passiert hat. Das so genannte "Click & Collect"-Verfahren für den Einzelhandel wird damit nicht, wie in einem früheren Entwurf vorgesehen, untersagt, wenn in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt ein Sieben-Tage-Inzidenzwert von 100 überschritten wird und damit die Notbremse in Kraft tritt. Darüber hinaus ist bis zu einer Inzidenz von 150 das Einkaufen mit einer festen Terminbuchung möglich ("Click & Meet"). Voraussetzung dafür ist allerdings ein höchstens 24 Stunden alter negativer Coronatest. Außerdem darf nicht mehr als ein Kunde pro 40 Quadratmeter anwesend sein.

Der ZDK hatte vor einem Click & Collect-Verbot als "Sargnagel für viele Autohäuser" gewarnt

Damit hat sich die Sorge des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) vor einem Verbot von Fahrzeugübergaben nicht bewahrheitet. Verbandspräsident Jürgen Karpinski hatte noch vor wenigen Tagen gewarnt, ein solches Verbot sei "der Sargnagel für viele Autohäuser", weil damit de facto auch das Online-Geschäft der Autohäuser flachgefallen wäre. Richtige Erleichterung will deswegen aber nicht aufkommen – die Branchenvertreter hatten eigentlich dafür lobbyiert, dass Autohäuser angesichts großer Showrooms und geringer Kundenfrequenz in die Liste der Betriebe aufgenommen werden, die trotz Notbremse öffnen dürfen. Daraus wurde aber erneut nichts.

"Dass jetzt zumindest das Online-Geschäft weitergeführt werden kann, ist nicht mehr als die Fortschreibung dessen, was bisher schon galt. Und das ist nur ein schwacher Trost, weil uns das überaus wichtige Frühjahrsgeschäft erneut wegbricht", kommentierte Karpinski. Man könne nur hoffen, dass man am Ende des Jahres nicht über nachhaltige Schäden im Kraftfahrzeuggewerbe werde sprechen müssen.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Corona-Pandemie

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.